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aberglaube

ABERGLAUBE

- ein Zuviel oder Zuwenig an echter RELIGIOSITÄT;
- die RELIGION schwacher Seelen; ein ZEICHEN von Aberglauben muß schlechterdings in einer oder der anderen - kindischen oder schwärmerischen - Gestalt in solchen Seelen geduldet werden, weil man sonst die Schwachen um eine Stütze bringen würde, deren die Stärksten nicht einmal entraten können. (BURKE)
- es entstalten in unserem Jahrhundert zwei Ungeheuer die Menschheit: eines ist UNglaube, das andere Aberglaube: das erste ist durch falsche AUFKLÄRUNG erzeugt, das zweite wird von großer Dummheit genährt (ECKARTSHAUSEN)
- die POESIE des Lebens; deswegen schadet's dem DICHTER nicht, abergläubisch zu sein
- Der Aberglaube ist ein Erbteil energischer, großtätiger, fortschreitender Naturen; der Unglaube das EIGENTUM schwacher, kleingesinnter, zurückschreitender, auf sich SELBST beschränkter Menschen. (GOETHE)
- der Hang, in das, was als natürlicherweise zugehend vermeint wird, ein größeres VERTRAUEN zu setzen, als was sich nach Naturgesetzen erklären läßt, - es sei im Physischen oder Moralischen (KANT)

Aberglaube in Halle um 1750

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aberglaube.txt · Zuletzt geändert: 2023/12/16 08:49 von Robert-Christian Knorr