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agrargesetz

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AGRARGESETZ

römische Agrargesetze:

486 v.Chr. - das licinisch-sextinische Gesetz

- ein durch Cassius Spontius durchgesetztes SINNen, erobertes LAND unter den Plebeijern aufzuteilen
die römische Agrargesetzgebung verfolgte v.a. das ZIEL, eine möglichst große ZAHL von BÜRGERn mit erblichem Grundbesitz auszustatten

Gracchen-Reformen um 130 v.Chr.

- 134 v.Chr. wurde Tiberius GRACCHUS TRIBUN und setzte die Reformen durch, die den Römern mehr Land zu eigen machen sollten → die Wiederherstellung des freien Bauernstandes
- Beschränkung des ager publicus und Bildung von Privateigentum
- ein Familienoberhaupt dürfe nicht mehr als 500 Morgen für sich haben, jeder seiner Söhne dürfe 250 Morgen besitzen, nicht mehr als 1000 Morgen für die FAMILIE; nicht der Besitz des PATER FAMILIA eingerechnet
- darüber hinausgehender BESITZ soll gegen Entschädigung eingezogen werden, zu je 30 Morgen eingeteilt und verpachtet werden
- das GESETZ sollte von drei per annum zu wählenden ZENSORen durchgesetzt werden
- das Gesetz wurde durchgesetzt, obwohl Tiberius Gracchus 133 v.Chr. den TOD fand, und von Mucius Scaevola und Mucianus Licinius paraphiert

Spurius Torius um 111 v.Chr.

- verschiedene KATEGORIEn eroberten Landes gingen in PRIVATBESITZ über
- die neuen Besitzer wurden von jeglichen Zahlungen befreit und durften alles auf dem Besitz Befindliche sich aneigenen und damit nach Gutdünken verfahren
- noch nicht aufgeteiltes Staatsland, ager publicus, durfte nicht mehr von Privatpersonen okkupiert werden, denn es sollte verpachtet oder in Gemeinwohl überführt werden
- klärte die Frage, wer wo wann wieviel weiden lassen durfte

Servilius Rullus um 64 v.Chr.

- brachte als Tribun einen Gesetzentwurf ein, der die Landverteilung an die minderbemittelte BEVÖLKERUNG vorsah
- es sollten neue Kolonien innerhalb ITALIENs, v.a. Kampanien, gegründet werden, dazu sollte Land in Italien gegen Entschädigung enteignet werden, auf dem sich die Ärmsten niederlassen sollten
- die Verteilung sollte von einer zehnköpfigen Kommission geleitet werden
- der Gesetzentwurf kam nicht zur Abstimmung, da RULLUS im SENAT so unvorsichtig war, folgendes zu sagen: „…die städtische PLEBS könne im STAAT zuviel ausrichten; man müsse sie ausschöpfen!“ → CICERO konnte daraufhin sagen: „…, als wenn er von der Hefe der Völker und nicht von der besten GRUPPE der Bürger gesprochen hätte. Ihr Quiriten aber, wenn Ihr auf mich HÖREN wollt, haltet fest an den Gunstbezeigungen der FREIHEIT…, wenn Ihr nicht… in der sipontischen Einöde oder in den verpesteten Sümpfen angesiedelt werden wollt.“

agrargesetz.1282817123.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 13:01 (Externe Bearbeitung)