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AHLMANN

Nikolay Ahlmann

1809-90
dänischer Landwirt und POLITIKER
- trat zur WAHL für den Norddeutschen Reichstag 1867 an und gewann den seinerzeit etwa zu gleichen Anteilen von Deutschen und Dänen bewohnten Schleswiger Wahlkreis; allerdings erhob sich Protest, da das von Deutschen bewohnten Gut DOLLROTT mit etwa 200 Wählern bei der Wahl vergessen worden war und Ahlmann den Wahlbezirk nur mit 152 Stimmen Vorsprung gewonnen hatte
- brachte mit Kryger einen Antrag im Norddeutschen Reichstag ein, der das SELBSTBESTIMMUNGSRECHT der Schleswiger über ihre Zugehörigkeit zum Norddeutschen Bund bestimmen sollte
- betonte in seiner zweiten REDE vor dem Norddeutschen Reichstag, daß Nordschleswig dänisch sei, daß der Wehrdienst in dänischen Diensten erfolge, die Abgeordneten Dänen seien und die Nordschleswiger treue Untertanen der dänischen Krone waren und sich als solche fühlten, denn diese gewähre ihnen Wohlstand und RECHT → daran knüpft sich die Aussicht, mit Dänemark wiedervereinigt zu werden
- bezifferte das Verhältnis zwischen Dänen und Deutschen in Nordschleswig mit 4:1 und verlangte, daß die Deutschen, die für sich das Nationalitätsprinzip beanspruchten, den Dänen das auch zu konzedieren und den PRAGER FRIEDEN zu ratifizieren
- monierte, daß die Dänen in Nord-Schleswig schlechter behandelt würden als Ausländer: Türken oder Amerikaner → brachte den Antrag ein, die WEHRPFLICHT für Dänen in Nordschleswig bis zum Ende der Entscheidungsfindung derselben (nach dem Vertrag von Nikolsburg hatten die Dänen in Nordschleswig bis 1870 Zeit, sich für die eine oder ANDERE NATION zu entscheiden), ob sie Dänen oder Norddeutsche sein wollten, auszusetzen

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