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ambrosius

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AMBROSIUS

Ambrosius aus Trier von Mailand

335-397
- Kirchenvater aus der Regierungszeit Julian Apostatas, Ende 4. Jahrhundert
- SCHÖPFER der geistlichen Konzeption des Verhältnisses von KIRCHE und STAAT: die Unabhängigkeit der Kirche vom weltlichen Staat
- bedeutendster POLITIKER der drei ersten KIRCHENVÄTER
- bekämpfte als Bischof von Mailand v.a. den Arianismus Westroms und suchten einen AUSGLEICH zur STOA, v.a. auf moralischem Gebiet zu schaffen
- schrieb an arianische Kaiser Valentianus, MAXIMUS, Justina Mahnbriefe
- suchte nach einer Möglichkeit, das VOLK an den Liturgien teilhaben zu lassen und entwickelte die ambrosianischen Hymnen, die bis weit ins MITTELALTER hinein wirkten, zuerst als TagzeitLITURGIEn, später sogar im Officium des Weltklerus

PROBLEM: das Volk stand hinter dem Almosen schenkenden Bischof und verweigerte der wechselnden POLITIK die GEFOLGSCHAFT → Aufstände und Blutbäder

- brachte in Disputen das ARGUMENT, daß weltlicher BESITZ dem Kaiser, seine Glaubensinhalte aber bei ihm und Gott allein blieben: STREIT um Victoriasäule - heidnisches SYMBOL -, etc.
- nach seiner MEINUNG müssen Zerstörer von Synagogen nicht bestraft werden - Briefwechsel mit dem Kaiser
- hinderte Theodosius daran, eionen christlichen Bischof zu ebstrafen, der eine Synagoge hatte zerstören lassen
- veranlaßte den Kaiser, eine Petition des römischen Senats zurückzuweisen, in der um die Wiederaufstellung einer heidnischen Statue ((NIKE) gebeten worden war
- zwang 397 den Kaiser THEODOSIUS zu einem öffentlichen Bußakt und schlug damit die erste Kerbe in das kaiserliche Selbstverständnis, auch in religiösen Dingen die Maßstäbe zu setzen und die Kontrollinstanz zu sein

ambrosius.1429361757.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 13:03 (Externe Bearbeitung)