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aristarch

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ARISTARCH

Aristarch von Samos

310-230 v. Chr.
Astronom vor Archimedes
- nahm die kopernikanische HYPOTHESE vorweg, daß die Planeten um die SONNE kreisen (lehrte einen Umschwung der ERDE um unser Tagesgestirn), aber in seinem einzig erhaltenen WERK: Über Größe und Entfernung von Sonne und MOND bleibt er geozentrisch
- ARCHIMEDES meint jedoch in einem BRIEF an KÖNIG GELON von SYRACUS: „Nach seinen Hypothesen bleiben die Fixsterne und die Sonne unbeweglich, während sich die Erde auf einer Kreislinie um die Sonne bewegt und die Sonne in der Mitte einer kreisförmigen Bahn steht.“
- Aristarch scheint später auf die präkopernikanische/spätpythagoräische Seite mit heliozentrischem Weltbild übergewechselt zu sein, weswegen KLEANTHES, 232 v. Chr., Aristarch der Gottlosigkeit anklagte → die Argumentation verwarf Aristarchs Theorie, denn die Wolken müßten bei einer täglichen Drehung der Erde um ihre Achse zurückbleiben und ständig nach Westen wandern, die erdnächsten Sterne dagegen, so ein zweites ARGUMENT, müßten sich bei Zentralstellung der Sonne vor dem Hintergrund des fernen Himmels verschieben, also eine PARALLAXE aufweisen
- erst SELEUKUS, um 150 v. Chr., nahm als Schüler Aristarchs das heliozentrische WELTBILD auf siehe auch: KOPERNIKUS, PYTHAGORAS

aristarch.1316514632.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 13:06 (Externe Bearbeitung)