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christentum [2017/09/03 12:24] – Robert-Christian Knorr | christentum [2023/10/16 08:23] (aktuell) – Robert-Christian Knorr |
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- daß es eines Tages in der [[Welt]] war, hat einen v.a. literarischen [[Grund]], keinen monumentalen oder archäologischen (Bernouilly)\\ | - daß es eines Tages in der [[Welt]] war, hat einen v.a. literarischen [[Grund]], keinen monumentalen oder archäologischen (Bernouilly)\\ |
- schützt den Eigentumsbegriff als ein Fundament der menschlichen Entwicklung, stellt aber das Großkapital nicht als ideale Wirtschaftsform hin → siehe [[https://de.wikipedia.org/wiki/Quadragesimo_anno|quadragesimo anno]] (Emminger)\\ | - schützt den Eigentumsbegriff als ein Fundament der menschlichen Entwicklung, stellt aber das Großkapital nicht als ideale Wirtschaftsform hin → siehe [[https://de.wikipedia.org/wiki/Quadragesimo_anno|quadragesimo anno]] (Emminger)\\ |
- seien Meinung von der Welt ist pessimistisch: die Existenz ist die Sphäre des Leids, der Ungerechtigkeit, des Kampfes der nebeneinander Existierenden; es gibt nur eine Rettung: dem Menschen eine innere Zuflucht schaffen, wo der Unterschied der Klassen aufgehoben ist udn alle gleich sind ([[Flake]])\\ | - ist am allmählichen Aussterben der antiken Sklaverei völlig unschuldig (Engels)\\ |
| - seien Meinung von der Welt ist pessimistisch: die [[Existenz]] ist die Sphäre des Leids, der Ungerechtigkeit, des Kampfes der nebeneinander Existierenden; es gibt nur eine Rettung: dem Menschen eine innere Zuflucht schaffen, wo der Unterschied der Klassen aufgehoben ist und alle gleich sind ([[Flake]])\\ |
| - umfaßt zwei Gedankenkreise: den der [[Schöpfung]] (Gottähnlichkeit des Menschen; Optimismus und Aufklärungspathos) und den der [[Erlösung]] (Not, Leiden, Sünde; [[Pietismus]]) (Erich Franz)\\ |
- die Hoheit und sittliche Kultur des Christentums ist nicht zu übertreffen ([[Goethe]])\\ | - die Hoheit und sittliche Kultur des Christentums ist nicht zu übertreffen ([[Goethe]])\\ |
- Die christliche [[Religion]] ist Stufe der geschichtlichen [[Entwicklung]] der [[Menschheit]]; sie ist die teilweise und nicht totale [[Offenbarung]] Gottes. (Heß)\\ | - Die christliche [[Religion]] ist Stufe der geschichtlichen [[Entwicklung]] der [[Menschheit]]; sie ist die teilweise und nicht totale [[Offenbarung]] Gottes. (Heß)\\ |
- verkehrte Welt ([[Marx]])\\ | - verkehrte Welt ([[Marx]])\\ |
- schuf Erkenntnis des [[Tod#Todes]] und vernichtete die [[Empfindung]] der animalischen [[Unsterblichkeit]]\\ | - schuf Erkenntnis des [[Tod#Todes]] und vernichtete die [[Empfindung]] der animalischen [[Unsterblichkeit]]\\ |
- prägte die Unabwendbarkeit des [[Gedanke]]ns an das Ende der ganzen Menschheit → daß hinfort keine [[Zeit]] mehr sein soll, Off. 10,6 ([[Mereschkowski]])\\ | - prägte die Unabwendbarkeit des Gedankens an das Ende der ganzen Menschheit → daß hinfort keine [[Zeit]] mehr sein soll, Off. 10,6 ([[Mereschkowski]])\\ |
- die verhängnisvollste und verführerischste [[Lüge]], die es je gegeben hat\\ | - die verhängnisvollste und verführerischste [[Lüge]], die es je gegeben hat\\ |
- Erwartungserscheinung mit Verfalls- und Ausscheidungselementen\\ | - Erwartungserscheinung mit Verfalls- und Ausscheidungselementen\\ |
- die Auflehnung setzte mit Paulus ein, der kein Schamgefühl kannte ([[Nietzsche]])\\ | - die Auflehnung setzte mit Paulus ein, der kein Schamgefühl kannte ([[Nietzsche]])\\ |
- für den Gräzisten eine eingöttliche Ersatzreligion ([[Rohde]])\\ | - für den Gräzisten eine eingöttliche Ersatzreligion ([[Rohde]])\\ |
- Den [[Geist]] des Christentums machen Freundlichkeit, [[Güte]], Nächstenliebe und vor allem Redlichkeit aus. ([[Saint-Simon]])\\ | - Den [[Geist]] des Christentums machen Freundlichkeit, [[Güte]], Nächstenliebe und vor allem Redlichkeit aus. ([[Saint-Simon]])\\ |
- entfaltete sich erst mit seinem Heraustreten aus einer Reihe gleichmäßig [[Gnosis#gnostisch]] orientierter Mysterienkulte (Schaeder)\\ | - entfaltete sich erst mit seinem Heraustreten aus einer Reihe gleichmäßig [[Gnosis#gnostisch]] orientierter Mysterienkulte (Schaeder)\\ |
- aber auch nur vermittelt durch das Christentum ist die freie Religion, nicht unmittelbar durch dasselbe gesetzt \\ | - aber auch nur vermittelt durch das Christentum ist die freie Religion, nicht unmittelbar durch dasselbe gesetzt \\ |
- schuf nicht den Geist der Jahrhunderte, in denen es erstand, sondern war selbst Frucht des [[Geist]]es dieser Jahrhunderte, es war zuerst nur eine Äußerung und das Erste, was diesen Geist aussprach und ihn dadurch fixierte \\ | - schuf nicht den Geist der Jahrhunderte, in denen es erstand, sondern war selbst Frucht des [[Geist]]es dieser Jahrhunderte, es war zuerst nur eine Äußerung und das Erste, was diesen Geist aussprach und ihn dadurch fixierte \\ |
- die objektive [[Erklärung]] des Christentums: die vollkommene [[Gemeinschaft]] des Seyns zwischen dem Vater und dem Sohne und dem alles schließlich unter sich enthaltenden und in tiefem [[Sinn]]e ebenfalls beherrschenden Geist herzustellen \\ | - die objektive [[Erklärung]] des Christentums: die vollkommene [[Gemeinschaft]] des Seyns zwischen dem Vater und dem Sohne und dem alles schließlich unter sich enthaltenden und in tiefem Sinne ebenfalls beherrschenden Geist herzustellen \\ |
- enthält am Ende, wie jede Erscheinung, den [[Schlüssel]] seines Begreifens; dieser liegt vorzüglich in den Fingerzeigen, die auf jene göttliche [[Ökonomie]] hindeuten, nach welcher zwischen den höchsten [[Ursache]]n zugleich ein Verhältnis der Sukzession ([[Schelling]])\\ | - enthält am Ende, wie jede Erscheinung, den [[Schlüssel]] seines Begreifens; dieser liegt vorzüglich in den Fingerzeigen, die auf jene göttliche [[Ökonomie]] hindeuten, nach welcher zwischen den höchsten [[Ursache]]n zugleich ein Verhältnis der Sukzession ([[Schelling]])\\ |
- Hält man sich an den eigentümlichen [[Charakter]] des Christentums, der es von allen monotheistischen Religionen unterscheidet, so liegt er in nichts anderem als in der [[Aufhebung]] des Gesetzes, an dessen Stelle das Christentum eine freie [[Neigung]] gesetzt haben will. Es ist also in seiner reinen Form Darstellung schöner [[Sittlichkeit]] oder der Menschwerdung des Heiligen und in diesem Sinne die einzige ästhetische Religion. ([[Schiller]])\\ | - Hält man sich an den eigentümlichen [[Charakter]] des Christentums, der es von allen monotheistischen Religionen unterscheidet, so liegt er in nichts anderem als in der [[Aufhebung]] des Gesetzes, an dessen Stelle das Christentum eine freie [[Neigung]] gesetzt haben will. Es ist also in seiner reinen Form Darstellung schöner [[Sittlichkeit]] oder der Menschwerdung des Heiligen und in diesem Sinne die einzige ästhetische Religion. ([[Schiller]])\\ |