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CREUZER

Friedrich Creuzer

auch Creutzer
1771-1858
Mythologe
- die GÜNDERRODE liebte ihn, aber er wollte sie nicht, woraufhin sie sich das LEBEN nahm, wie manche wissen wollen
- GOETHE stand gegen ihn und die ganze ROMANTISCHE Verklärung Griechenlands, aber Creuzer hatte einen materialistischen Ansatz, wenn er behauptete, daß PRIESTER unmündigen Völkern Bilder des Göttlichen gewiesen hätten, wonach diese Völker erst etwas vom Göttlichen wußten
- verhalf der WINCKELMANN entgegengesetzten Ideenrichtung zum SIEG → die Starre ÄGYPTENs wird der Beweglichkeit Griechenlands übergeordnet
- unterwirft antike WELT der religiösen Betrachtungsweise
- entdeckt die symbolisch-mystische ZEIT Hellas', die vorhomerische MYSTIK (BAEUMLER) → genau darüber entbrannte der STREIT, ob es die je gab: Hatten die GRIECHEN ein BEWUßTSEIN von der Entmannung OKEANOS', das Verzichten aufs SCHÖNE?
- wichtig für DIONYSOS-Rezeption → beschrieb den SEELEnzustand der Mänaden, die NIETZSCHE studierte
- wertet HOMER gegenüber der christlichen MYTHOLOGIE ab
- setzt die EMANATION als URSPRUNG der Mythologie → Ceres, Proserpia: Trinität der ERSCHEINUNG mit Ceres, BACCHUS, HERMES
- sieht PANTHEISMUS POSITIV, SCHLEGEL nicht → NATUR in Gott
- geht mit HEGEL, was den Ursprung der menschlichen GESCHICHTE betrifft: Perser waren's, nicht die INDER SCHLEGEL, denn die besaßen ein moralisches Empfinden (LUKACS)
- suchte in jungen Jahren den indogermanischen Urvers, im Alter nach den Urformen des Mythos und nach einer Formenlehre des mythischen und religiösen Denkens überhaupt, d.i. ANTHROPOLOGIE im höheren Sinne, eine Menschheitswissenschaft, wie USENER das nennt (Rothacker)

creuzer.1350800718.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 13:19 (Externe Bearbeitung)