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dekadenz

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DEKADENZ

- Teile triumphieren über das Ganze – die Teile lösen sich auf (Bourget)
- alle die Leute von morgen und alle die Werke von morgen werden da hineingetan
- das LEBEN fliehen, durch LAUNE, WAHN und TRAUM verdrängen, in sich VERGESSEN
- in den letzten Stunden einer KULTUR unvermeidlich

  • SCHWANKEN zwischen feinstem Nuancensinn, wählerischster Überempfindlichkeit und plötzlich hervorbrechender, oft hysterischer Brutalität
  • tiefe UNZUFRIEDENHEIT mit der Kultur der GEGENWART, ein „Unbehagen”, bei der der Rebell jedoch die eigenen Privilegien nicht angetastet SEHEN will (LUKACS)

- Absage, denn sie ist Verfall, biologischer Niedergang, Krafteinbuße, INSTINKTverlust, Verfeinerung (MANN)
- das Leben wohnt nicht mehr im Ganzen (NIETZSCHE)
ZIEL: nicht Kunst, sondern Leben treiben
- sich wissentlich halluzinieren, ins Unwirkliche flüchten, ein GEDICHT leben

Daseinsform

- tags schlafen, nachts wachen (BAHR)
- was amüsanter als HOMER ist (BAUDELAIRE)

dekadenz.1280047189.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 13:20 (Externe Bearbeitung)