- galt in ROM als ABERGLAUBE – superstitio - und KULTUS der Sklaven, v.a. der griechischen
- wurde vom SENAT 186 v.Chr. verboten → die diesem dennoch frönenden Anhänger wurden bestraft, hingerichtet
- befreit die vitalen Grundmächte, indem er das LEBEN wieder zu den Gesetzen des Stoffes zurückführt
- fördert Leben in aphroditischer ZIVILISATION (BACHOFEN)
- Rückfall in die Tiefen der niederen SINNLICHKEIT, eine neue GYNÄKOKRATIE sinnlich-aphrodisischer NATUR (Berger)
- wurde in Griechenland mehrheitlich mißbilligt
- spätere Pythagoräerinnen „mahnen ausdrücklich davon ab“ → ein Beleg für den ERFOLG PYTHAGORAS', denn dies bedeutet, daß Pythagoras Einfluß auf das gesamte griechische Leben nahm; eine bloße PHILOSOPHIE wäre Männersache geblieben (BURCKHARDT)
- unterjochte Natur feiert wieder ihr Versöhnungsfest mit dem Menschen (NIETZSCHE)
- hat zum GLAUBEN an die menschliche UNSTERBLICHKEIT den ersten Keim gelegt
- nachdem DELPHI den Kult unter seinen Schutz stellte, trat eine Milderung in vielerlei Hinsicht ein (ROHDE)

- auf Berghöhen in dunkler NACHT, Fackeln, lärmende MUSIK mit Becken, Handpauken, Flöten, dicken Flöten, Auleten
- ein stürzender Rundtanz
- das Getöse dient dazu, den anwesenden DIONYSOS herauszuziehen, seine WIEDERKEHR nach dem Verschwinden, denn die EPIPHANIE des zerrißnen Gottes kann herbeigeführt werden
- man raucht Haschisch und verschlingt ein Opfertier → die SEELE tritt heraus, Ekstasis (Rohde)