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dorf

DORF

altdeutsches Wehrdorf

- Bauform in Marken, u.a. in der Altmark im 8./9.Jahrhundert, um sich gegen die stets angreifenden SLAWEN besser wehren zu können
- Hufeisenform, nur ein Eingang führte ins Dorf
- sämtliche Höfe standen an der Vorderseite in unmittelbarer BERÜHRUNG, indem neben der Pforte und der Auffahrt, dem Torweg, und dem Stallgebäude, welche die Fronten bildeten, sich unmittelbar das Gehöft des Nachbarn, aus denselben Teilen bestehend, anschloß
- auf diese Vorgebäude folgte der Wirtschaftshof, zur einen Seite Scheune und Ställe, im Hinter­grund das isoliert stehende, verhältnismäßig große Wohnhaus, gewöhnlich Wischhof genannt, lehnte sich an einen Sumpf oder ein dichtes Gehölz an, das einigermaßen in dem ersten größeren Teil die Viehställe und eine Tenne enthielt und dem dann der Garten oder ei­ne Wiese oder Gehölz folgte
- jeder Hof erweiterte sich in der Breite nach hinten und die dem Eingang entgegengesetzte Seite, Schutz bieten sollte
- jeder Hof bildete ein nach hinten sich erweiterndes Trapez, das FELD
- auf dem im Innern des Dorf sich ergebenden runden RAUM ward nach Einführung des Christentums, wenn die Räumlichkeiten es einigermaßen gestatteten, die KIRCHE und der Begräbnisplatz angelegt

dorf.txt · Zuletzt geändert: 2019/07/28 16:09 von 127.0.0.1