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existenz

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EXISTENZ

- BEGRIFF des römisch-lateinischen GEISTes; das GRIECHENTUM kannte einen entsprechenden Begriff nicht
- das faktische Daß, das Heraustreten, im jeweiligen Da, dem das SEIN der DINGe
- die Neuzeit vollzieht hier einen BEWUßTSEINswandel, insofern nunmehr das Sein und Existieren der Dinge sich durch die Erfahrbarkeit bestimmt → der verlorengegangene BEDEUTUNGscharakter: GOTTes, des BAUMes, der NATUR
- im deutschen IDEALISMUS wird demgegenüber ein allgemeiner Entwurf des weltlichen Seins überhaupt durchgeführt → der Mensch kommt im Wir zur VERNUNFT und bestimmt so das Sein neu! → die EXISTENZPHILOSOPHIE entkleidet dieses MODELL;
- DASEIN
- in der WELT sein (HEIDEGGER)
- was nie a la KIERKEGAARD OBJEKT wird; URSPRUNG, aus dem ich denke und handle, worüber ich spreche in Gedankenfolgen, die nichts erkennen; Existenz ist, was sich zu sich selbst und darin zu seiner TRANSZENDENZ verhält (JASPERS)
Das Existente ist SEIENDES, das mit den meisten Dingen vereinbar ist.
Wenn A unvereinbar ist mit B, A aber vereinbar mit C und D und E, B aber nur vereinbar ist mit F und G, dann existiert A, nicht aber B, durch Definition. → Existenz per LOGIK, nicht durch Gott (LEIBNIZ)
- ein Verwerfen von sehr vielem, was die LEBENSPHILOSOPHIE sonst bejaht hat; dies erscheint jetzt als unwesentlich (LUKACS)
- das Selbst des Menschen, zu dem der Mensch die FREIHEIT hat, sich zu verdammen oder es eben zu lassen (SARTRE)
- eine FUNKTION der Beziehung zwischen einem Organismus und seiner Umwelt (WATZLAWICK)

existenz.1262782896.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 13:28 (Externe Bearbeitung)