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frantz

FRANTZ

Konstantin Frantz

um 1850
HISTORIKER
- setzte einen Zusammenhang zwischen Religion und Staatsidee, dessen Umsetzung er in der reichsdeutschen Verfassung vermißte
- der sittliche NATIONALIST, der für eine Osterweiterung des Reiches auf föderativer Grundlage eintrat, d.i. die REICHSIDEE
- klassischer Vertreter des deutschen FÖDERALISMUS und Bismarckgegner
- sein KONSERVATIV-traditionalistisches DENKEN in bezug auf die STAATSBILDUNG - Nähe zu METTERNICH - mündet in den Gleichgewichtsgedanken: Mitteleuropa kann unter dem Flankendruck nur eine föderative Großraumordnung bilden, um zu überleben → dagegen meinte Bismarck: Leute wie Frantz bedenken nie, daß wir uns doch nicht a tout prix an Österreich anschließen können und daß die Bedingungen, unter denen es uns nützlich sein könnte, von ÖSTERREICH klar perhorresziert werden
- trat für den Reichsgedanken ein und betrachtete Bismarcks kleindeutsches REICH als Abkapselung und als Hindernis auf dem Wege zu einer höheren Einheit (JUNG)

frantz.txt · Zuletzt geändert: 2020/12/08 07:31 von Robert-Christian Knorr