Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


fries

FRIES

- Teil des Gebälks zwischen ARCHITRAV und GEISON: in dorischer ORDNUNG METOPE-TRIGLYPHE-Fries; in ionischer Ordnung Figurenfries
- auch die Bezeichnung für streifenförmige figürliche Darstellung

Ernst Fries

1801-1833
Maler
- steht für den Übergang von einer kontemplativen (metaphorisch verschlüsselten) Auffassung der LANDSCHAFT zu einer realistischen; Synthetizismus
- wandelte die romantische Linienstruktur in einen malerischen Kolorismus

Friedrich Jakob Fries

1773-1843
PHILOSOPH mit liberaler Attitüde
- erklärte Hegels STAATSTHEORIE als nicht in den Gärten der WISSENSCHAFT, sondern auf dem Misthaufen der Servilität gewachsen
- beschrieb das transzendentale VORURTEIL, wonach die VERNUNFTkritik für ERKENNTNIS APRIORI gesetzt wird, was falsch sei, denn wir können nur durch APOSTERIORI, d.h. durch innere ERFAHRUNG UNS bewußt werden, auch, wie wir a priori Erkenntnisse erzielen können
- forderte demgemäß das Empirische als Ausgangspunkt aller Wissenschaft, aus denen deduziert wird, was allerdings noch längst kein BEWEIS für die Richtigkeit der Annahmen sei, denn ein Beweis seiner SELBST ist zirkulär und somit untragbar
- als ästhetische Prämisse gilt die EMPFINDUNG des Schönen als ABBILD des Absoluten, welches sich dem Menschen empirisch mitteilt;

- unreifer, haltungsloser Schwätzer mit mystischem, metapolitischem, anarchischem Unsinn, der vom jenaer Lehrstuhl für Philosophie entfernt werden sollte (vom Stein)

Hugo Friedrich Fries

1818-89
JURIST und POLITIKER
- trat in der Diskussion um den § 20 (war während der Diskussion § 21) für die Annahme des Zusatzes (Amendement) mit geheimer Abstimmung (soll unbeeinflußt von außen) bei der WAHL zum REICHSTAG im Norddeutschen Reichstag auf, der auch angenommen wurde

fries.txt · Zuletzt geändert: 2024/01/29 17:38 von Robert-Christian Knorr