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germanen

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germanen [2023/06/03 10:54] Robert-Christian Knorrgermanen [2023/12/02 10:32] (aktuell) – [Teleologische Entwicklung Roms bis zum Einbruch der Germanen] Robert-Christian Knorr
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 Das Christentum setzte sich gegen die Kontrahenten durch: [[Mithras]]-Kult, [[Manichäismus]], [[Buddhismus]], [[Zarathustra]], [[Gnosis]].  Als der römische Staat spätestens mit [[Konstantin]] begriff, daß die von Petrus auf Untertänigkeit eingeschworenen Christen nicht seine Feinde waren und er seine Macht mit Hilfe des Stuhles Petri befestigen konnte, kamen die anderen ausschließlich auf Erlösung fixierten Alternativen ins Hintertreffen.  Es sei hier kurz erklärt: Religionen stehen sich in ihren Absichten immer sehr nahe, sie wollen das gequälte Einzelwesen erlösen, ihm Hoffnung und es selbst übergreifende Erkenntnis geben.  Aber welche Religion akzeptiert, ja nutzt schon die Staatsmacht und kritisiert sie zugleich als ein Übel? Daß die Lehre Jesu dazu passend gemacht werden mußte, liegt auf der Hand.\\ Das Christentum setzte sich gegen die Kontrahenten durch: [[Mithras]]-Kult, [[Manichäismus]], [[Buddhismus]], [[Zarathustra]], [[Gnosis]].  Als der römische Staat spätestens mit [[Konstantin]] begriff, daß die von Petrus auf Untertänigkeit eingeschworenen Christen nicht seine Feinde waren und er seine Macht mit Hilfe des Stuhles Petri befestigen konnte, kamen die anderen ausschließlich auf Erlösung fixierten Alternativen ins Hintertreffen.  Es sei hier kurz erklärt: Religionen stehen sich in ihren Absichten immer sehr nahe, sie wollen das gequälte Einzelwesen erlösen, ihm Hoffnung und es selbst übergreifende Erkenntnis geben.  Aber welche Religion akzeptiert, ja nutzt schon die Staatsmacht und kritisiert sie zugleich als ein Übel? Daß die Lehre Jesu dazu passend gemacht werden mußte, liegt auf der Hand.\\
-Theodosius verzichtete in seiner Regierungszeit (379-95) auf eine strikte Vormundschaft des Kaisertums gegenüber der Kirche.  Seine Herrschaft ruhte auf der Kraft germanischer Soldaten, die unter ihren Obristen eigene Machtträume entwickelten.  Der Geist des römischen Staates war zerstört.  Rom aber war vor allem Staat, war Ordnung und Macht, das war der [[Zweck]], die Ordnung.  Nun aber war es schon längst nicht mehr das Rom, das in den Punischen Kriegen ein Heer nach dem anderen aufstellen konnte, sondern lediglich ein lose zusammengebundener Flickenteppich, dem es an Perspekti¬ve und innerem Zusammenhalt fehlte.  Vielleicht ist das das Schicksal aller Großreiche.  Und dann kamen sie, die Germanen...+Theodosius verzichtete in seiner Regierungszeit (379-95) auf eine strikte Vormundschaft des Kaisertums gegenüber der Kirche.  Seine Herrschaft ruhte auf der [[Kraft]] germanischer Soldaten, die unter ihren Obristen eigene Machtträume entwickelten.  Der Geist des römischen Staates war zerstört.  Rom aber war vor allem Staat, war Ordnung und Macht, das war der [[Zweck]], die Ordnung.  Nun aber war es schon längst nicht mehr das Rom, das in den Punischen Kriegen ein Heer nach dem anderen aufstellen konnte, sondern lediglich ein lose zusammengebundener Flickenteppich, dem es an Perspekti¬ve und innerem Zusammenhalt fehlte.  Vielleicht ist das das Schicksal aller Großreiche.  Und dann kamen sie, die Germanen...
  
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germanen.txt · Zuletzt geändert: 2023/12/02 10:32 von Robert-Christian Knorr