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GILDE

- genossenschaftlicher Zusammenschluß der wohlhabenden Kaufleute seit dem 11. Jahrhundert - zuerst in MAGDEBURG, WORMS und Köln
- bildeten das organisatorische Vorbild für den Zusammenschluß der Stadtbewohner zu Eidgenossenschaften, coniurationes, gegen den Stadtherrn
- führte v.a. in Bischofsstädten dazu, daß die Stadtherrschaft beseitigt wurde zugunsten einer begrenzten FREIHEIT → diese Städte werden als Städte im Rechtssinn bezeichnet

Aufbau

- der Gilde stand ein Aldermann vor, der die Morgensprachen hielt und sich von Beisitzern helfen ließ, die nicht er, sondern die Gildenmitglieder bestimmten, die durch den Gildeneid aneinander gebunden waren
- aus den städtischen Gilden mit eigenem Rechtsbezirk entstanden die Altbürgergilden, die Kaufmanns- und Handwerkergilden, die Hanse, auch Bauern- und religiöse Gilden, Kirchenbrüderschaften und Begräbnisvereine, später die Zünfte
- aufgenommen wurde jeder, der einen Bürgen aus der Gilde selber aufbieten konnte und bei allen anderen Gildenmitgliedern auf Zustimmung stieß

gilde.txt · Zuletzt geändert: 2024/01/14 16:26 von Robert-Christian Knorr