Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


griechen

Dies ist eine alte Version des Dokuments!


GRIECHEN

- kannten keine GESCHICHTSPHILOSOPHIE, denn auf die bleibende GESTALT war ihre philosophische ERKENNTNIS gerichtet
- besaßen kein Wort für RELIGION beziehungsweise Frömmigkeit, bestenfalls </font><font face = "symbol, serif">eushbeiz</font> - Eusebie → sie kennen auch keine Entsprechung für KETZER
- Mischwesen und ungestaltete WESEN waren ihnen unbekannt, nur die SPHINX machte eine Ausnahme und die Chimära von MEDEA;
- NIETZSCHE nahm ihnen die MASKE der ewig gleichen Stille, der starren Heiterkeit ab (BAHR)
- heben sich vom trägen und dunklen Hintergrund des asiatischen ORIENTs ab, also nehmen wir sie besonders wahr (Breysig)
- sind aus sich selbst hervorgegangen, benötigten aber das Fremde aus dem Orient als Anstoß, um selbst fruchtbar zu werden
- bildeten die Subjektivität aus, d.i. die Einheit von NATUR und GEIST
- ihr BEWUßTSEIN orientierte sich am SCHÖNEn, d.i. ein GEDANKE, der aus dem Geist entsprang und sich im Individuellen widerspiegelte (HEGEL)
- ihre Überreste tragen die meisten Spuren der INDIVIDUALITÄT ihrer Urheber an sich (HUMBOLDT)
- sind in ihrer archaischen bis klassischen ZEIT das erfindungsärmste der Kulturvölker (Joël)
- verwandelten sorglos den Gottmenschen in das GOTT-Tier → EINS geht in das ANDERE über und verfließt
- wollüstig-heitere FABELn zur Belustigung, </font><font face = "symbol, serif">symbolon</font> (MERESCHKOWSKI)
- unhistorische BILDUNG → wir müssen zurück dahin, ABER: eine KULTUR, die den Griechen nachläuft, kann nichts hervorbringen
Warum blieben die Griechen so lange von den fratzenhaften EREIGNISsen der geschlechtlichen Zuchtlosigkeit verschont?
- nach DIONYSOS waren die Griechen zwiefach gestimmte SCHWÄRMER
- man lernt nicht von den Griechen, sie sind zu imperativisch (Nietzsche)

Kultus

- in ihm steckt vielerlei, was ursprünglich magische KRAFT haben sollte und im RITUAL beobachtet wird, manchmal symbolisch gedeutet, auch wohl durch eine ätiologische Fabel motiviert (WILAMOWITZ)

Rechtsprinzipien

- Richtschnur des RECHTs und der Endverurteilung waren hauptsächlich Billigkeit und Herkommen, dann erst GESETZe, die Phoroneus und KEKROPS in eingeführt haben sollen
Mord: Verbannung oder Freikauf möglich, nach einem JAHR Rückkehr in GEMEINSCHAFT MÖGLICH
Totschlag: wenn ohne Vorsatz, dann ohne STRAFE
Raub und Diebstahl: bleibt ungestraft
Ehebruch: mit TOD bestraft

Verhältnis zu den Juden

JudenGriechen
- Propheten tragen heiligen Geist<br>- werden vom heiligen Geist getrieben (PASSIVUM) - PNEUMA ist in MENSCH eingegangen → das Göttliche im Menschen macht den Menschen Gott ähnlich
- Frauen sind zeitweise unrein und können deshalb keine PRIESTER werden- das Mänadentum bei den Griechen ließ Frauen als Priester zu
- keine Gleichsetzung von Gut und Böse- das Böse ist das sich in Gegensätzen Bewegende; Denktechnik und Denknotwendigkeit<br> - die böse Welt entwickelt sich in den guten Gott zurück

Verhältnis zu Rom

- kamen ab ca. 800 v.Chr. nach ITALIEN und gründeten v.a. in Süditalien Städte - Pithekussai, Kyme, Neapolis
- Besiedlung – KOLONISATION - endete nach Schlacht bei ALALIA - 540 v. Chr.
- wurden nach der Niederlage der ACHÄER 146 v.Chr. endgültig ROM eingegliedert → PROVINZ MACEDONIEN

Vernichtung der Griechen

- Zersetzung der nordischen Gestalt der Griechen

  • aus Sümpfen des Nils
  • aus den Gewässern Kleinasiens
  • aus den Wüsten Libyens (ROSENBERG)
griechen.1258127297.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 13:38 (Externe Bearbeitung)