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GRIECHENTUM
- in abstrahierter FORM aristokratisch-ästhetisch; entartet bei Umsetzung für die MASSE
- bei NIETZSCHE vom Männlichen her zu bestimmen, bei BACHOFEN vom Weiblichen (BAEUMLER)
- die Stellung des Griechentums zwischen ORIENT und Okzident als das äußere Gesicht sowie die Einheit des griechischen Menschen als das innere GESICHT ist sinnstiftend
- die POLIS ist als ideale politische FORM des griechischen Geistes zu SEHEN, die der bürokratischen und theokratischen Despotie der orientalischen Reiche gegenübersteht
- in dieser Form der politischen EXISTENZ schließlich kann sich der griechische MENSCH so entwickeln, daß er zum Träger alles abendländischen
Menschentums wird (EHRENBERG)
- durch das Studium des Griechentums wird der Aufsuchende SELBST auf eine ähnliche Weise gestimmt; griechischer GEIST geht in ihn über und bringt durch die Art, wie er sich mit seinem eignen vermischt, schöne Gestalten hervor (HUMBOLDT)
- in der Endkonsequenz ÄSTHETIK, schlimmstenfalls Hypostasis zur METAPHYSIK (LUKACS)
Ausbreitung
- durch die KOLONISATION ab 750 v.Chr.
- durch die Fähigkeit, sich technische Errungenschaften anzueignen und in den eigenen DIENST zu stellen
- Erlernung des Eisenschmiedens von den Chalybern vom Südosten des Schwarzen Meeres
- Erlernung des Schiffbaus von den Phönikern - Übernahme des Fünfzigruderers seit dem 7. Jahrhundert
- Übernahme der MÜNZE aus Lydien Ende des 7. Jahrhunderts - über ARGOS und ÄGINA