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harmonie

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harmonie [2009/06/13 17:01] Robert-Christian Knorrharmonie [2022/01/16 14:51] (aktuell) – [HARMONIE] Robert-Christian Knorr
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 - sucht nach [[Toleranz]], d.i. Weltferne\\ - sucht nach [[Toleranz]], d.i. Weltferne\\
-- als dialektische Einheit der sich bekämpfenden Gegensätze, als Einheit in der [[Mannigfaltigkeit]] ist sie nach griechischen Auffassung ein Grundzug des Seienden überhaupt\\ +- als dialektische [[Einheit]] der sich bekämpfenden Gegensätze, als Einheit in der [[Mannigfaltigkeit]] ist sie nach griechischen Auffassung ein Grundzug des Seienden überhaupt\\ 
-- gehört mit Symmetrie, [[Ordnung]] und Maß zu den Grundlagen des [[Schöne]]n\\+- gehört mit Symmetrie, [[Ordnung]] und Maß zu den Grundlagen des [[Schöne#Schönen]]\\
 - ist mehr Sache des inneren Aufbaus als der äußeren [[Form]], weshalb die Augenfälligkeit von Harmonie von sekundärer [[Bedeutung]] ist\\ - ist mehr Sache des inneren Aufbaus als der äußeren [[Form]], weshalb die Augenfälligkeit von Harmonie von sekundärer [[Bedeutung]] ist\\
 - ihr Vorbild ist der [[Kosmos]], die [[Natur]]\\ - ihr Vorbild ist der [[Kosmos]], die [[Natur]]\\
 - der harmonische [[Mensch]] ist der sich im Vollbesitz seiner körperlichen und geistigen Kräfte befindliche Mensch, der alle seine Fähigkeiten gleichmäßig und gegeneinander abgewogen ausbildet\\ - der harmonische [[Mensch]] ist der sich im Vollbesitz seiner körperlichen und geistigen Kräfte befindliche Mensch, der alle seine Fähigkeiten gleichmäßig und gegeneinander abgewogen ausbildet\\
-- die gesellschaftliche Harmonie, die praktisch nie erreicht wird, ist die [[Gemeinschaft]] freier, gleichberechtigter [[Bürger]]\\+- die gesellschaftliche Harmonie, die nie erreicht wird, ist die [[Gemeinschaft]] freier, gleichberechtigter [[Bürger]]\\
 - Maß, Übereinstimmung, Gleichgestimmtsein und ihr [[Gesetz]], ebenso wie das der [[Schönheit]], ist nur in besonders bevorzugten Zeiten zu erfüllen. (Becher)\\ - Maß, Übereinstimmung, Gleichgestimmtsein und ihr [[Gesetz]], ebenso wie das der [[Schönheit]], ist nur in besonders bevorzugten Zeiten zu erfüllen. (Becher)\\
-- Zur Harmonie gehört der Unterschied. Die Harmonie ist das absolute Werden, Verändern - nicht Anderswerden, jetzt dieses und dann ein [[andere]]s. Das Wesentliche ist, daß jedes verschiedenes verschieden ist von einem anderen, von seinem anderen; jedes ist nur, insofern sein anderes an sich in seinem [[Begriff]] enthalten ist. ([[Hegel]])\\ +- Zur Harmonie gehört der [[Unterschied]]. Die Harmonie ist das absolute Werden, Verändern - nicht Anderswerden, jetzt dieses und dann ein [[andere#anderes]]. Das [[Wesentliche]] ist, daß jedes verschiedenes verschieden ist von einem anderen, von seinem anderen; jedes ist nur, insofern sein anderes an sich in seinem [[Begriff]] enthalten ist. ([[Hegel]])\\ 
-- Fügung → Einheit in der Mannigfaltigkeit und damit zugleich die eine Seite des [[Gegensatz]]es und die Aufhebung desselben ([[Pythagoras]])+- Fügung → Einheit in der Mannigfaltigkeit und damit zugleich die eine Seite des [[Gegensatz#gegensatzes]] und die [[Aufhebung]] desselben\\ 
 +- Mischung und Zusammensetzung von Entgegengesetztem ([[Pythagoras]])
  
  
 ===== prästabilierte Harmonie ===== ===== prästabilierte Harmonie =====
-- behandelt das Problem der [[Entwicklung]] der [[Ding]]nach [[Gott]]es Weltplan\\+- behandelt das [[Problem]] der [[Entwicklung]] der [[Ding#Dinge]] nach [[Gott#Gottes]] Weltplan\\
 danach\\ danach\\
 - existiert ein vorgreifendes göttliches Kunststück, das jede der Substanzen so schuf, daß sie, nachdem sie ihren eigenen Gesetzen folgt, die sie mit ihrem [[Sein]] empfangen hat, dennoch mit der anderen übereinstimmt, ganz so, als gäbe es einen wechselseitigen Einfluß\\ - existiert ein vorgreifendes göttliches Kunststück, das jede der Substanzen so schuf, daß sie, nachdem sie ihren eigenen Gesetzen folgt, die sie mit ihrem [[Sein]] empfangen hat, dennoch mit der anderen übereinstimmt, ganz so, als gäbe es einen wechselseitigen Einfluß\\
-- die Perzeptionen in der [[Monade]] entstehen durch natürliche Gesetze und metaphysisches, kausales Streben → diese beiden [[Bewußtsein]]sfunktionen bewirken ein Spannungsfeld, welches in ein Verhältnis gebracht werden kann, denn Gott hat bei der Schöpfung eine Korrespondenz von Vorgängen verschiedener Wesen eingerichtet, die jeweils für sich wesen, nicht jedoch eine Wechselwirkung, d.h. Entwicklung beschreiben \\ +- die Perzeptionen in der [[Monade]] entstehen durch natürliche Gesetze und metaphysisches, kausales [[Streben]] → diese beiden [[bewusstsein|Bewußtseinsfunktionen]] bewirken ein Spannungsfeld, welches in ein [[Verhältnis]] gebracht werden kann, denn Gott hat bei der Schöpfung eine Korrespondenz von Vorgängen verschiedener Wesen eingerichtet, die jeweils für sich wesen, nicht jedoch eine [[Wechselwirkung]], d.h. Entwicklung beschreiben \\ 
-- die Veränderung der einzelnen Bestandteile dieses Verhältnisses erfolgt harmonisch, da Gott als das auslösende [[Mo­ment]] beteiligt ist\\ +- die [[Veränderung]] der einzelnen Bestandteile dieses Verhältnisses erfolgt harmonisch, da Gott als das auslösende Mo­ment beteiligt ist\\ 
-- das Übergreifen der Selbständigkeiten ist [[Zweck]] der göttlichen Schöpfung ([[Leibniz]]) +- das Übergreifen der Selbständigkeiten ist [[Zweck]] der göttlichen [[Schöpfung]] ([[Leibniz]])
  
  
 +===== westliche Harmonie =====
 +- basiert auf der Vorstellung eines künstlich ausbalancierten Gleichgewichts logischer Inhalte (Kirejewski)
harmonie.1244905294.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 13:40 (Externe Bearbeitung)