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harmonie

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harmonie [2010/08/26 12:29] – Externe Bearbeitung 127.0.0.1harmonie [2022/01/16 14:51] (aktuell) – [HARMONIE] Robert-Christian Knorr
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 - sucht nach [[Toleranz]], d.i. Weltferne\\ - sucht nach [[Toleranz]], d.i. Weltferne\\
-- als dialektische Einheit der sich bekämpfenden Gegensätze, als Einheit in der [[Mannigfaltigkeit]] ist sie nach griechischen Auffassung ein Grundzug des Seienden überhaupt\\ +- als dialektische [[Einheit]] der sich bekämpfenden Gegensätze, als Einheit in der [[Mannigfaltigkeit]] ist sie nach griechischen Auffassung ein Grundzug des Seienden überhaupt\\ 
-- gehört mit Symmetrie, [[Ordnung]] und Maß zu den Grundlagen des [[Schöne]]n\\+- gehört mit Symmetrie, [[Ordnung]] und Maß zu den Grundlagen des [[Schöne#Schönen]]\\
 - ist mehr Sache des inneren Aufbaus als der äußeren [[Form]], weshalb die Augenfälligkeit von Harmonie von sekundärer [[Bedeutung]] ist\\ - ist mehr Sache des inneren Aufbaus als der äußeren [[Form]], weshalb die Augenfälligkeit von Harmonie von sekundärer [[Bedeutung]] ist\\
 - ihr Vorbild ist der [[Kosmos]], die [[Natur]]\\ - ihr Vorbild ist der [[Kosmos]], die [[Natur]]\\
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 - Maß, Übereinstimmung, Gleichgestimmtsein und ihr [[Gesetz]], ebenso wie das der [[Schönheit]], ist nur in besonders bevorzugten Zeiten zu erfüllen. (Becher)\\ - Maß, Übereinstimmung, Gleichgestimmtsein und ihr [[Gesetz]], ebenso wie das der [[Schönheit]], ist nur in besonders bevorzugten Zeiten zu erfüllen. (Becher)\\
 - Zur Harmonie gehört der [[Unterschied]]. Die Harmonie ist das absolute Werden, Verändern - nicht Anderswerden, jetzt dieses und dann ein [[andere#anderes]]. Das [[Wesentliche]] ist, daß jedes verschiedenes verschieden ist von einem anderen, von seinem anderen; jedes ist nur, insofern sein anderes an sich in seinem [[Begriff]] enthalten ist. ([[Hegel]])\\ - Zur Harmonie gehört der [[Unterschied]]. Die Harmonie ist das absolute Werden, Verändern - nicht Anderswerden, jetzt dieses und dann ein [[andere#anderes]]. Das [[Wesentliche]] ist, daß jedes verschiedenes verschieden ist von einem anderen, von seinem anderen; jedes ist nur, insofern sein anderes an sich in seinem [[Begriff]] enthalten ist. ([[Hegel]])\\
-- Fügung → Einheit in der Mannigfaltigkeit und damit zugleich die eine Seite des [[Gegensatz#gegensatzes]] und die Aufhebung desselben ([[Pythagoras]])+- Fügung → Einheit in der Mannigfaltigkeit und damit zugleich die eine Seite des [[Gegensatz#gegensatzes]] und die [[Aufhebung]] desselben\\ 
 +- Mischung und Zusammensetzung von Entgegengesetztem ([[Pythagoras]])
  
  
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 danach\\ danach\\
 - existiert ein vorgreifendes göttliches Kunststück, das jede der Substanzen so schuf, daß sie, nachdem sie ihren eigenen Gesetzen folgt, die sie mit ihrem [[Sein]] empfangen hat, dennoch mit der anderen übereinstimmt, ganz so, als gäbe es einen wechselseitigen Einfluß\\ - existiert ein vorgreifendes göttliches Kunststück, das jede der Substanzen so schuf, daß sie, nachdem sie ihren eigenen Gesetzen folgt, die sie mit ihrem [[Sein]] empfangen hat, dennoch mit der anderen übereinstimmt, ganz so, als gäbe es einen wechselseitigen Einfluß\\
-- die Perzeptionen in der [[Monade]] entstehen durch natürliche Gesetze und metaphysisches, kausales [[Streben]] → diese beiden [[Bewußtsein]]sfunktionen bewirken ein Spannungsfeld, welches in ein [[Verhältnis]] gebracht werden kann, denn Gott hat bei der Schöpfung eine Korrespondenz von Vorgängen verschiedener Wesen eingerichtet, die jeweils für sich wesen, nicht jedoch eine [[Wechselwirkung]], d.h. Entwicklung beschreiben \\ +- die Perzeptionen in der [[Monade]] entstehen durch natürliche Gesetze und metaphysisches, kausales [[Streben]] → diese beiden [[bewusstsein|Bewußtseinsfunktionen]] bewirken ein Spannungsfeld, welches in ein [[Verhältnis]] gebracht werden kann, denn Gott hat bei der Schöpfung eine Korrespondenz von Vorgängen verschiedener Wesen eingerichtet, die jeweils für sich wesen, nicht jedoch eine [[Wechselwirkung]], d.h. Entwicklung beschreiben \\ 
-- die Veränderung der einzelnen Bestandteile dieses Verhältnisses erfolgt harmonisch, da Gott als das auslösende Mo­ment beteiligt ist\\+- die [[Veränderung]] der einzelnen Bestandteile dieses Verhältnisses erfolgt harmonisch, da Gott als das auslösende Mo­ment beteiligt ist\\
 - das Übergreifen der Selbständigkeiten ist [[Zweck]] der göttlichen [[Schöpfung]] ([[Leibniz]]) - das Übergreifen der Selbständigkeiten ist [[Zweck]] der göttlichen [[Schöpfung]] ([[Leibniz]])
  
  
 +===== westliche Harmonie ===== 
 +- basiert auf der Vorstellung eines künstlich ausbalancierten Gleichgewichts logischer Inhalte (Kirejewski)
harmonie.1282818552.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 13:40 (Externe Bearbeitung)