HEMPEL
Carl G. Hempel
um 1940
PHILOSOPH
- versucht eine Rekonstruktion eines sowohl GEISTes- als auch Naturwissenschaften umgreifenden, universell geltenden Erklärungsschemas und seine Rezeption durch die analytische GESCHICHTSPHILOSOPHIE anzuführen
- sein Ausgangspunkt sind die nomologisch-deduktiven Erklärungen in den Naturwissenschaften → er beschreibt aus einer probabilistischen Position heraus, was eintreten könnte, was also plausibel ist im Stadium des Eintreffens
- die Geschichtswissenschaft als Geisteswissenschaft hat es aber nicht mit der PROGNOSE von EREIGNISsen zu tun, sondern mit der Erklärung nach ihrem Eintreten → seine METHODE ist für die Geisteswissenschaft ohne nur bedingten WERT
- argumentiert gegen seine Widersacher, daß jede FORM von GESCHICHTSSCHREIBUNG, die Rekurs auf eine dominante, die GESCHICHTE bestimmende KRAFT nimmt, nomologisch-deduktiv vorgehe