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herbart

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HERBART

Johann Friedrich Herbart

1776-1841
PÄDAGOGE und PHILOSOPH

pädagogische Grundsätze

- äußere Beobachtungen bringen auch innere BILDUNGen hervor, die dann in Tätigkeiten münden
- INTERESSE bildet sich kontinuierlich und natürlich → der LEHRER muß es fördern und ordnen
- prägte die Methodik nach dem Grundsatz, daß der Unterricht der gedanklichen Auseinandersetzung des Menschen mit den DINGen und SYMBOLen der WELT folgen muß
- Schüler muß stimuliert werden, um den bestimmten Lernzielen zugeführt werden zu können

  1. Interesse und Gedankenkreis werden als GrundPHÄNOMENe didaktischer Überlegungen bestimmt;
  2. UNTERRICHT soll geführt werden im Interesse der Lernenden und
  3. Formalstufen dienen der ERKENNTNISzuwachsbestimmung, sind ein Formausdruck didaktischer Erkenntnis.

Erkenntnistheorie

- Ausgangspunkt des Philosophierens ist das erfahrungsmäßige WISSEN → auf der ERFAHRUNG beruht die Gewißheit, die wiederum durch ihre BEGRIFFe das DENKEN leiten
- doch dieser Ausgang führt zu der Erkenntnis, daß alle Begriffe unhaltbar sind → PHILOSOPHIE wird zur Bearbeitung der Begriffe
- das Reale ist nicht zu leugnen, denn in ihm liegt der SCHEIN einer Hinrichtung aufs SEIN
- die Berichtigung der Begriffe vollzieht sich in folgenden Teilen

- da jeder Schein auf ein Reales hinweist, so ist das eigentliche Ding ein Komplex eines viel einfachen Realen, MONADEn, die selbst sind und uranfänglich und unveränderlich weder in RAUM noch in ZEIT das WESEN des Seins ausmachen

Ethik

- da sich das ICH als einzelner Punkt im Hirn befindet, so kann es selbst als menschliche Monade aufgefaßt werden → MECHANIK des Zusammenwirkens
- Ethik ist Teil der ÄSTHETIK, da sie Bewertungen der Willensfreiheiten beschreibt → Ethik beschäftigt sich also, wie bei KANT, mit den Formen der Willensentäußerungen, also ist das menschliche Miteinander in ihrer psychischen Bestandheit zu befragen und Grundverhältnisse sind als erlernbar im Individuum festzulegen
- als Ideale werden aufgestellt

- diese Wahrheiten halten dem WILLEn sein eigenes BILD vor, woraus dieser Verpflichtungen fühlt und zum HANDELN animiert wird, d.i. die Autorität des Sollens

Herbart von Fritzlar

um 1180
SCHRIFTSTELLER
- schuf unter Hermann I. eine biedere deutsche Bearbeitung der Trojasage, Liet von Troye

herbart.1329500244.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 13:41 (Externe Bearbeitung)