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HYKSOS

- Als Hauptkontingent der Feinde nennt der Bericht Ramses III. die beiden eng zusammengehörigen Stämme der Pursta (das sind die Philister des Alten Testaments) und der Zakkari. Ihre historischen Sitze sind an der Küste von Palästina, wo sie das fruchtbare Küstenland und die alten Städte in Besitz nahmen, nachdem sie vor ÄGYPTEN abgeschlagen worden waren. Ursprünglich aber kommen sie von der Insel Kaptor, d.h. von KRETA. Das gilt jedenfalls mit Sicherheit von den Philistern, an denen der Kreter-Name dauernd haften bleibt, wie der Sprachgebrauch des Alten Testaments mannigfach beweist. […] Neben den Pursta und Zakkari werden in dem Siegesbericht Ramses' III. die Tursa (Tyrsener, später die Etrusker), Serdana (Sardinier) und Sakarusa (Sikeler; Sizilianer) genannt, ferner die Danauna (Danaer von Argos) 'von den Inseln' und die Oases 'von der See'; unter den Seevölkern, die Meneptah im Jahre 1227 v.Chr. besiegt hat, treten außerdem die Aquaiwasa (Achäer) und die Luka (Lykier) auf. (Freyer)
- arisches Reitervolk, das nach Ägypten drang und die dortige politische LANDSCHAFT aufs nachhaltigste veränderte: Erst im Neuen Reich, das durch die Hyksosinvasion entsteht, ändern sich die sozialen Verhältnisse. Das nach außen isolierte, mit seinen nationalen Überlieferungen in sich abgeschlossene Ägypten wird nicht nur zu einem materiell aufblühenden, sondern auch zu einem weitblickenden, die Anfänge einer übernationalen Weltkultur schaffenden Land. (Hauser)
- die Stillegung der Grabanlagen in Ägypten um 1050 v.Chr. resultierte aus internen kulturellen Neuorientierungen und wurde nicht gewaltsam durch einen Hyksos-Einfall initiiert (Millek)

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