- Verselbständigung des Machtbegriffs auf Kosten des Rechtsbegriffs
- ein Komplexsystem
- mit einzigem Zugriff nicht zu erfassen, denn er ist Ergebnis multidimensionaler ENTWICKLUNGen der GESELLSCHAFT → der Strukturwandel der INDUSTRIE führt zum organisierten KAPITALISMUS, der zu Protektion etc. führt
- dieses PROBLEM kann nur durch Exportsteigerungen, durch Expansion und AKKUMULATION von KAPITAL gelöst werden, vorerst;
- legt die zeitweilige Weltlage der Machtverhältnisse seinen politischen Ordnungsmaßnahmen zugrunde, als könnten vorübergehende Verhältnisse verewigt werden und übersieht dabei, daß politische Entwicklungen nur so viel Aussicht auf Beständigkeit haben können, als sie den biologischen Kräften der Völker entsprechen; jede andere Konstellation wird überwachsen (KOLBENHEYER)
- ist als Abschluß unserer Entwicklung echt demokratischen Institutionen durch und durch unverträglich und wird deshalb von uns Demokraten abgelehnt (Benno Schulze)

Der NATIONALSTAAT hat den ruhelosen GEIST nicht ausgefüllt; man drängt zur Macht der WELT, erst UNBEWUßT, dann bewußt.

- entstand im wesentlichen durch Ansteckung vom englischen Weltreichsgedanken (SCHELER)

- borniert, eng, fischkalt
- kann fremde Völker weiden, will und kann aber nicht verstehen → keine Entfaltung des FREMDen nach deren Richtlinien
- kein erhabenes PATHOS der Römer, aber EMPIRE-Gelüste

- zuerst von BRYCE beschrieben: die Franzosen besitzen den imperialistischen GEIST des antiken ROM, da sie wie die RÖMER des tief verwurzelten Glaubens seien, einen natürlichen Anspruch auf die Lenkung der Welt und auf die POLITIK ihrer Nachbarstaaten zu haben