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islam

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islam [2021/02/07 15:24] – [ISLAM] Robert-Christian Knorrislam [2023/01/18 22:57] (aktuell) Robert-Christian Knorr
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 All das erinnert sehr an Zielstellungen anderer Religionen auch.  Der Islam jedoch verbindet weltliche und politische Eroberungsaufgaben, bei denen sittliche Fragestellungen nur eine nachgeordnete Rolle spielen, mit diesen religiös-sittlichen Zielstellungen, verbindet das Schöne mit dem Häßlichen.  Der Muslim will erobern.  Eine innere, vertiefende Religiosität ist überflüssig, er betont Formales zuungunsten innerer Zucht.  Dem Muslim ist die rituelle Waschung nicht weniger wichtig als die moralische Gesinnung.  Und hat er die nicht, kann er den Weg ins [[Paradies]] immer noch über die Befolgung der äußeren Zuchtmittel erreichen.  Das ist primitiv und hemmt die innere Auseinandersetzung mit Problemen.  Das politische Alltagsleben ist von der Befolgung diverser Vorschriften durchzogen, so daß es keine Trennung zwischen profanen und religiösen Handlungen gibt; eine Gängelung des Menschen tritt so ein, gepaart mit strikter Kontrolle durch Staat und Gesellschaft, besonders dann, wenn Eiferer an der Spitze der muslimischen Kirche stehen.  Allerdings ist dies dem Wesen nach auch ein Merkmal des westlichen Pragmatismus, der glaubt, daß gute Gesetze die Menschen dazu erziehen, selber gute Menschen zu werden und alles Tun danach bewertet und abklopft, was es dem einzelnen und der [[Gemeinschaft]] (meist in Form von Geld) einbringt.  Der große Unterschied zwischen Abend- und Morgenland allerdings besteht darin, daß im Abendland auch das klassische Humanitätsideal gilt, das über die Erziehung von innen heraus die Welt verbessern möchte, nicht über äußeren Zwang und so ein Höchstmaß an individueller Freiheit schafft.\\ All das erinnert sehr an Zielstellungen anderer Religionen auch.  Der Islam jedoch verbindet weltliche und politische Eroberungsaufgaben, bei denen sittliche Fragestellungen nur eine nachgeordnete Rolle spielen, mit diesen religiös-sittlichen Zielstellungen, verbindet das Schöne mit dem Häßlichen.  Der Muslim will erobern.  Eine innere, vertiefende Religiosität ist überflüssig, er betont Formales zuungunsten innerer Zucht.  Dem Muslim ist die rituelle Waschung nicht weniger wichtig als die moralische Gesinnung.  Und hat er die nicht, kann er den Weg ins [[Paradies]] immer noch über die Befolgung der äußeren Zuchtmittel erreichen.  Das ist primitiv und hemmt die innere Auseinandersetzung mit Problemen.  Das politische Alltagsleben ist von der Befolgung diverser Vorschriften durchzogen, so daß es keine Trennung zwischen profanen und religiösen Handlungen gibt; eine Gängelung des Menschen tritt so ein, gepaart mit strikter Kontrolle durch Staat und Gesellschaft, besonders dann, wenn Eiferer an der Spitze der muslimischen Kirche stehen.  Allerdings ist dies dem Wesen nach auch ein Merkmal des westlichen Pragmatismus, der glaubt, daß gute Gesetze die Menschen dazu erziehen, selber gute Menschen zu werden und alles Tun danach bewertet und abklopft, was es dem einzelnen und der [[Gemeinschaft]] (meist in Form von Geld) einbringt.  Der große Unterschied zwischen Abend- und Morgenland allerdings besteht darin, daß im Abendland auch das klassische Humanitätsideal gilt, das über die Erziehung von innen heraus die Welt verbessern möchte, nicht über äußeren Zwang und so ein Höchstmaß an individueller Freiheit schafft.\\
 Ein heute oft kritisierter Aspekt des Islam ist seine Stellung zur [[Frau]]: Mohammed verbot sehr viel, die Polygamie nicht.  Damit nahm er die [[Demut]] aus der Funktion, die in der Hadith (nicht im Koran, dem Lesebuch des Islam) eine expositionelle Bedeutung besitzt.  Die [[Liebe]] blieb sekundär, gleichwohl etliche sie sowieso als eine [[Erfindung]] des 13. Jahrhunderts bezeichnen, man Mohammed also hier nichts anlasten kann.  Der Islam ist keine Religion der Liebe und keine der [[Gleichheit]] der Geschlechter.  Eine Huldigung, wie sie [[Maria]] im Christentum erfährt, ist für eine Frau im Islam undenkbar.  Ein Wort vom Ewig-Weiblichen, das uns hinanzieht, wie es Goethe in Faust II formulierte, ist dem Muslim unsagbar.  Aber unmöglich ist auch die Prostitution, wie sie jedes christliche Land kennt und wie sie im [[Orient]] vor dem Siegeszug des Islam in [[Form]] der Tempelprostitution bekannt war.  \\ Ein heute oft kritisierter Aspekt des Islam ist seine Stellung zur [[Frau]]: Mohammed verbot sehr viel, die Polygamie nicht.  Damit nahm er die [[Demut]] aus der Funktion, die in der Hadith (nicht im Koran, dem Lesebuch des Islam) eine expositionelle Bedeutung besitzt.  Die [[Liebe]] blieb sekundär, gleichwohl etliche sie sowieso als eine [[Erfindung]] des 13. Jahrhunderts bezeichnen, man Mohammed also hier nichts anlasten kann.  Der Islam ist keine Religion der Liebe und keine der [[Gleichheit]] der Geschlechter.  Eine Huldigung, wie sie [[Maria]] im Christentum erfährt, ist für eine Frau im Islam undenkbar.  Ein Wort vom Ewig-Weiblichen, das uns hinanzieht, wie es Goethe in Faust II formulierte, ist dem Muslim unsagbar.  Aber unmöglich ist auch die Prostitution, wie sie jedes christliche Land kennt und wie sie im [[Orient]] vor dem Siegeszug des Islam in [[Form]] der Tempelprostitution bekannt war.  \\
-Der Islam brachte nie die [[Kraft]] auf, sich zu reformieren resp. erlebte nie eine [[Renaissance]].  [[Reformation]] und Renaissance prägten das heutige [[Menschenbild]] der Individuation, der Selbstverwirklichung, der nationalen Eingebundenheit, der [[Verantwortung]] und der Selbsthinterfragung, der [[Kritik]], im christlichen Teil der Welt.  Die Unfähigkeit zur Reform liegt in der Grundlehre des Islam, die eben Ergebenheit in das durch den Propheten verkündete (und im Koran schriftlich fixierte) Wort Gottes fordert, was KEINE Interpretationsmöglichkeit läßt und somit eine Diskursethik von vornherein unterbindet, währenddessen der Christ nicht das Wort Gottes in seinem Neuen Testament liest, sondern von Gott inspirierte Wörter, was etwas fundamental anderes ist und eben viele Interpretationen möglich macht.  Auch sind die Texte des Neuen Testaments nicht von Jesus selbst verfaßt worden, sondern von seinen Jüngern, die des Evangelisten Johannes sogar erst vierzig Jahre nach Jesu [[Tod]] und Auferstehung, so daß selbst die frühen Christen diese Texte von vornherein eher kritisch als ehrfürchtig lasen und schlichtweg darüber auf vielen Konzilen debattierten, wie heilig sie ihnen sein sollen.  Doch auch im [[Westen]] gibt es den Hang zur Indoktrination und Einpassung der Menschen in ein System, es fungiert nur anders und nennt sich Aufklärungskultur, die immer im Zeichen der [[Rationalisierung]] der Welt steht, letztlich der Entindividuation.  Die Formulierung objektiver Ordnungen führt dazu, den einzelnen einzupassen und zu einem Teil desselben zu machen.  Die orientalische Kulturentwicklung dagegen betont das Seelische, den [[Abgrund]] des Subjekts, wie der Islam auch ein Absinken in das Formlose, Seelische zum Ziele hat, was nur erreicht werden kann, wenn sich der einzelne seiner Individualität bewußt ist.  +Der Islam brachte nie die [[Kraft]] auf, sich zu reformieren resp. erlebte nie eine [[Renaissance]].  [[Reformation]] und Renaissance prägten das heutige [[Menschenbild]] der [[Individuation]], der Selbstverwirklichung, der nationalen Eingebundenheit, der [[Verantwortung]] und der Selbsthinterfragung, der [[Kritik]], im christlichen Teil der Welt.  Die Unfähigkeit zur Reform liegt in der Grundlehre des Islam, die eben Ergebenheit in das durch den Propheten verkündete (und im Koran schriftlich fixierte) Wort Gottes fordert, was KEINE Interpretationsmöglichkeit läßt und somit eine Diskursethik von vornherein unterbindet, währenddessen der Christ nicht das Wort Gottes in seinem Neuen Testament liest, sondern von Gott inspirierte Wörter, was etwas fundamental anderes ist und eben viele Interpretationen möglich macht.  Auch sind die Texte des Neuen Testaments nicht von Jesus selbst verfaßt worden, sondern von seinen Jüngern, die des Evangelisten Johannes sogar erst vierzig Jahre nach Jesu [[Tod]] und Auferstehung, so daß selbst die frühen Christen diese Texte von vornherein eher kritisch als ehrfürchtig lasen und schlichtweg darüber auf vielen Konzilen debattierten, wie heilig sie ihnen sein sollen.  Doch auch im [[Westen]] gibt es den Hang zur Indoktrination und Einpassung der Menschen in ein System, es fungiert nur anders und nennt sich Aufklärungskultur, die immer im Zeichen der [[Rationalisierung]] der Welt steht, letztlich der Entindividuation.  Die Formulierung objektiver Ordnungen führt dazu, den einzelnen einzupassen und zu einem Teil desselben zu machen.  Die orientalische Kulturentwicklung dagegen betont das Seelische, den [[Abgrund]] des Subjekts, wie der Islam auch ein Absinken in das Formlose, Seelische zum Ziele hat, was nur erreicht werden kann, wenn sich der einzelne seiner Individualität bewußt ist.  
  
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islam.txt · Zuletzt geändert: 2023/01/18 22:57 von Robert-Christian Knorr