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islam

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islam [2019/07/28 16:13] – Externe Bearbeitung 127.0.0.1islam [2020/04/13 00:38] Robert-Christian Knorr
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 570 wurde einer ärmeren Kaufmannsfamilie Mekkas ein Sohn geboren, Mohammed.  Er konnte wegen Geldmangels kein eigenes Geschäft eröffnen und arbeitete bei einer reichen Witwe, die er mit 25 Jahren heiratete.  Er hatte weder studiert noch Studienreisen unternommen, sondern besaß Kenntnisse anderer Religionen von Durchreisenden oder eigenen Handelsreisen.  Mohammed verstand das Christentum nicht, er wies Maria der Trinitätslehre zu und konnte mit dem Begriff des Heiligen Geistes nichts anfangen.  Er unterschied sich hier nicht von Millionen anderen Menschen, die das auch nicht begriffen hatten oder von heutigen Nicht-Christen, die das ebenso nicht verstehen, aber selten eine Gelegenheit auslassen, sich darüber lustig zu machen.  Mohammed machte sich nicht lustig, sondern dachte über Gott und die Menschen nach.  Das Erzählen der Reisenden und wohl auch Erfahrungen aller Art auf eigenen Reisen führten zu einer Lebenskrise.  Mohammed zog sich in rauhe Berge zurück und meditierte.  \\ 570 wurde einer ärmeren Kaufmannsfamilie Mekkas ein Sohn geboren, Mohammed.  Er konnte wegen Geldmangels kein eigenes Geschäft eröffnen und arbeitete bei einer reichen Witwe, die er mit 25 Jahren heiratete.  Er hatte weder studiert noch Studienreisen unternommen, sondern besaß Kenntnisse anderer Religionen von Durchreisenden oder eigenen Handelsreisen.  Mohammed verstand das Christentum nicht, er wies Maria der Trinitätslehre zu und konnte mit dem Begriff des Heiligen Geistes nichts anfangen.  Er unterschied sich hier nicht von Millionen anderen Menschen, die das auch nicht begriffen hatten oder von heutigen Nicht-Christen, die das ebenso nicht verstehen, aber selten eine Gelegenheit auslassen, sich darüber lustig zu machen.  Mohammed machte sich nicht lustig, sondern dachte über Gott und die Menschen nach.  Das Erzählen der Reisenden und wohl auch Erfahrungen aller Art auf eigenen Reisen führten zu einer Lebenskrise.  Mohammed zog sich in rauhe Berge zurück und meditierte.  \\
 Als er zurückkam, faßte er es als seine Aufgabe, seinem Volk den [[Monotheismus]] zu verkünden, daß Gott alle Verfehlungen des Diesseits im [[Jenseits]] strafe (ethischer Aspekt), daß Gott allgegenwärtig sei, und er lehrte, daß Jesus und [[Moses ]] ebenso wie er Propheten des einen Gottes gewesen seien, die Gottes Wort den Menschen näherzubringen beabsichtigten.  Mohammed betonte, daß in der Nachfolge dieser Propheten deren Wort entstellt und von einer raffgierigen Priesterkaste verdorben worden sei. Und so faßte er seine Lehre leicht verständlich zusammen: Es gibt nur einen Gott, und Mohammed ist sein Prophet.  – Dieser einfache Glaubenssatz hatte weitreichende Konsequenzen.  \\ Als er zurückkam, faßte er es als seine Aufgabe, seinem Volk den [[Monotheismus]] zu verkünden, daß Gott alle Verfehlungen des Diesseits im [[Jenseits]] strafe (ethischer Aspekt), daß Gott allgegenwärtig sei, und er lehrte, daß Jesus und [[Moses ]] ebenso wie er Propheten des einen Gottes gewesen seien, die Gottes Wort den Menschen näherzubringen beabsichtigten.  Mohammed betonte, daß in der Nachfolge dieser Propheten deren Wort entstellt und von einer raffgierigen Priesterkaste verdorben worden sei. Und so faßte er seine Lehre leicht verständlich zusammen: Es gibt nur einen Gott, und Mohammed ist sein Prophet.  – Dieser einfache Glaubenssatz hatte weitreichende Konsequenzen.  \\
-Fortan wurde von allen seinen Anhängern, den Mohammedanern, Götzendienst bekämpft, Andersgläubige vertrieben resp. getötet, wenn auch nicht konsequent – der schwarze Meteorit, die Kaaba, wird nach wie vor verehrt.  Mohammed verbot seinen Anhängern viele Bräuche (Tötung von weiblichen Neugeborenen, Schändung von Gefangenen, Alkohol, Blutrache, Glücksspiel) und forderte Milde, Freigebigkeit, Tapferkeit und [[Ehrlichkeit]].  Gläubige haben sich rituellen Waschungen zu unterziehen, zu fasten und fünf Mal am Tage zu beten.  Er verlangte Gehorsam, Ergebung.  Das arabische Wort dafür lautet Islam.  Der sich Gott ergebende Mensch heißt Muslim.  Wer Mohammed folge, so behauptete er, der komme ins Paradies.  Wer ihm nicht folge, ende in der [[Hölle]].\\+Fortan wurde von allen seinen Anhängern, den Mohammedanern, Götzendienst bekämpft, Andersgläubige vertrieben resp. getötet, wenn auch nicht konsequent – der schwarze Meteorit, die Kaaba, wird nach wie vor verehrt.  Mohammed verbot seinen Anhängern viele Bräuche (Tötung von weiblichen Neugeborenen, Schändung von Gefangenen, Alkohol, Blutrache, [[Glücksspiel]]) und forderte Milde, Freigebigkeit, Tapferkeit und [[Ehrlichkeit]].  Gläubige haben sich rituellen Waschungen zu unterziehen, zu fasten und fünf Mal am Tage zu beten.  Er verlangte Gehorsam, Ergebung.  Das arabische Wort dafür lautet Islam.  Der sich Gott ergebende Mensch heißt Muslim.  Wer Mohammed folge, so behauptete er, der komme ins Paradies.  Wer ihm nicht folge, ende in der [[Hölle]].\\
 Die [[Vorstellung]] des Jüngsten Gerichts, wie sie das [[Christentum]] entwickelte, besitzt im Islam eine ebenso wichtige Stellung.  Allerdings fehlt der Richter.  Dieser wird ersetzt durch die Abbildlichkeit des Tuns in der Minute der [[Entscheidung]]: Vor dem Tor zum Jenseits ist eine Brücke, die so dünn ist wie ein Haar.  Jeder muß darüber.  Der gläubige und redliche Mensch geht sicher und kommt an, der Verdammte geht unsicher und wird fallen.  Und dann fällt er ins Bodenlose, in die Tiefe zur Hölle. – Allerdings kennt der Muslim keine Willensfreiheit, denn alles ist vorherbestimmt.  Kismet.  Gott hatte es beschlossen.  Diese Ansicht ist vorherrschend.  Der Christ setzt  Willensfreiheit, der Muslim kann das nicht.  Zwar gibt es im Christentum auch Vertreter der [[Prädestination]], aber die Hypothese der Willensfreiheit ist für viele Christenmenschen fundamental, denn sonst gäbe es für sie das [[Böse]] nicht.  Es gäbe keine [[Gerechtigkeit]], kein Recht.  Und letztlich ist genau diese Kismet-Vorstellung ein Freibrief für alle Terroristen, Anschläger und Kriegstreiber.  Denn Kismet kann jeder Muslim für seine Taten reklamieren.  \\ Die [[Vorstellung]] des Jüngsten Gerichts, wie sie das [[Christentum]] entwickelte, besitzt im Islam eine ebenso wichtige Stellung.  Allerdings fehlt der Richter.  Dieser wird ersetzt durch die Abbildlichkeit des Tuns in der Minute der [[Entscheidung]]: Vor dem Tor zum Jenseits ist eine Brücke, die so dünn ist wie ein Haar.  Jeder muß darüber.  Der gläubige und redliche Mensch geht sicher und kommt an, der Verdammte geht unsicher und wird fallen.  Und dann fällt er ins Bodenlose, in die Tiefe zur Hölle. – Allerdings kennt der Muslim keine Willensfreiheit, denn alles ist vorherbestimmt.  Kismet.  Gott hatte es beschlossen.  Diese Ansicht ist vorherrschend.  Der Christ setzt  Willensfreiheit, der Muslim kann das nicht.  Zwar gibt es im Christentum auch Vertreter der [[Prädestination]], aber die Hypothese der Willensfreiheit ist für viele Christenmenschen fundamental, denn sonst gäbe es für sie das [[Böse]] nicht.  Es gäbe keine [[Gerechtigkeit]], kein Recht.  Und letztlich ist genau diese Kismet-Vorstellung ein Freibrief für alle Terroristen, Anschläger und Kriegstreiber.  Denn Kismet kann jeder Muslim für seine Taten reklamieren.  \\
 Der Muslim fühlt sich dem Christen überlegen, sofern der glaubt, Herr über seine Taten sein zu können.  Das ist eine dem Muslim ungeheure Vorstellung, denn das widerspräche dem Willen Allahs, der alles lenkt und bestimmt.  Daran hat sich seit Mohammeds Zeiten nichts geändert.  Auch heute noch ist das einer der wichtigsten Unterschiede zwischen Christen und Muslimen.\\ Der Muslim fühlt sich dem Christen überlegen, sofern der glaubt, Herr über seine Taten sein zu können.  Das ist eine dem Muslim ungeheure Vorstellung, denn das widerspräche dem Willen Allahs, der alles lenkt und bestimmt.  Daran hat sich seit Mohammeds Zeiten nichts geändert.  Auch heute noch ist das einer der wichtigsten Unterschiede zwischen Christen und Muslimen.\\
islam.txt · Zuletzt geändert: 2023/01/18 22:57 von Robert-Christian Knorr