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keilschrift

KEILSCHRIFT

- ähnelt den ägyptischen Hieroglyphen, verwendet jedoch zusätzlich noch Vokaldarstellungen
- wurde 1802 zuerst durch GROTEFEND teilweise entschlüsselt
- durch Sumerer, Akkader, Alt-Perser, Elamiter und HETHITER benutzt
- es existieren zwei grundsätzliche Formen, die akkadisch-babylonische - schaffte den SPRUNG zur Buchstabenschrift nicht und blieb sehr bildhaft - und der alt-persische Typ - um 500 v.Chr. eine Mischung aus Buchstaben- und Silbenschrift mit 41 ZEICHEN [36 Lautzeichen und 5 Determinativa] → wurde durch die phönizische reine Buchstabenschrift allmählich abgelöst
- der letzte Keilschriftbrief stammt aus dem Jahre 472

Entwicklung

<img src = "http://www.vonwolkenstein.de/images/keilschrift.jpg" alt = "Entwicklung der Keilschriftzeichen" align = "right" hspace="15" vspace="25"> - die meist kleinen Bilder verbanden sich mit der Lautform einzelner Worte
- da bei den Sumerern einsilbige Wortstämme oft vorkamen, benutzte man ein und dasselbe Zeichen einmal zur Wiedergabe, ein ander Mal zum Niederschreiben des Lauts: aus der Begriffsschrift wurde eine Wort- bzw. Silbenschrift, die viele Determinativa enthielt
- unter dem Einfluß Babylons fand die Keilschrift weite Verwendung und wurde verschiedenen Sprachen angepaßt
- die Perser schließlich schufen aus der Keilschrift ein eigenes ALPHABET und behielten nur ein Dutzend der vielen hundert Zeichen, wobei die Perser Sprechlaute darstellten, nicht Begriffe

keilschrift.txt · Zuletzt geändert: 2023/04/01 12:37 von Robert-Christian Knorr