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kleist

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KLEIST

Ewald von Kleist

DICHTER
um 1750
- betrachtet die NATUR auf dem BODEN des einfachen GLÜCKs

Heinrich von Kleist

1777-1811
Dichter
- scheiterte am LEBEN, spätestens nach der Lektüre KANTs glaubte er, daß man nicht leben könne, wenn man die REALITÄT nicht zu erkennen imstande ist;
- die nordische Schärfe des Hypochonders und die Gewaltsamkeit der Motive sind mir zuwider
- der moralische Ansatz ist doch auch ein BÖSEs ÜBEL
- man schafft und künstelt sich neue Theorien, um Mittelmäßigkeit für bedeutend ausgeben zu können
- unsichtbares THEATER → es findet zu vieles nur in den Figuren statt und nicht auf der Bühne (GOETHE)

Familie Schroffenstein

- die Wechselmorde hängen von einem (von Kleist konstruierten) ZUFALL ab, von dem kleinen Finger, den die Waldfrau dem ertrunkenen Kinde abschnitt: Absicht der schaurigen Wirkung, die aus einem albernen Versehen heraus entstehen kann

Michael Kohlhaas

- thematisiert das Problem des Rechts: Darf jemand, dem UNRECHT geschah, das Recht in die eigenen Hände nehmen? Heiligt der ZWECK die Mittel? Darf jemand, der einen guten Zweck verfolgt, jedes Mittel anwenden?
- in einer heute antiquierten SPRACHE geschrieben: Satzungetüme, verwirrende Erzähltechnik, zahlreiche Ungenauigkeiten im Handlungsablauf

Penthesilea

- die Botschaft ist grausam und lautet: Wir zerstören, was wir lieben.

Kleists Übersetzungsmethode

- WECHSEL zwischen genauer und wortwörtlicher und sehr freier Übertragung, FREI da, wo sich der TEXT eigenen ERFAHRUNGen und Empfindungen nähert (Brahm)

kleist.1564323294.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 16:14 von 127.0.0.1