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konfuzianismus

KONFUZIANISMUS

- nach KONFUZIUS
- BASIS: Unterordnung unter den jeweils Älteren;

- wurde unter Wu-ti zur Staatsphilosophie und war keineswegs die reine Lehre des Konfuzius und des Meng-tse, sondern durch Elemente der Volksreligion verfälscht (TOYNBEE)

Neo-Konfuzianismus

- seit dem 11. Jahrhundert genannte LEHRE vom TAO
- betont das konfuzianische ERBE gegenüber BUDDHISMUS und Taoismus
- Ablehnung der Ausdehnung des Konfuzianismus ins Kosmologische

Chou Tun-yi 1017-1073

- suchte eine neue Erklärung der kosmischen Kräfte Yin und YANG aus einer VORSTELLUNG vom obersten PRINZIP

Chang-tsai

1031-1086
- betont die BEDEUTUNG des Weltäthers, aus dem alles entsteht
die Brüder Ch´eng 1020/1032-1077/1108
- SUCHE nach einer befriedigenden Einordnung der Erscheinungswelt in das Absolute, dessen Grundelemente den Erscheinungen zugrunde liegen
- Betonung entweder intuitiv oder objektiv-dualistisch

Chu-Hsi

1130-1200
- faßt Gedankengänge in SYSTEM zusammen und formuliert wieder eine ANTHROPOLOGIE, d.h. eine ONTOLOGIE und moralische Nutzanwendung, eine METAPHYSIK des Seins
- schuf die VOLKSERZIEHUNG, die Konfuzianisierung des Dorfes
weil aber die ERKENNTNIS des Seins nicht vollends LOGISCH durchgeführt wurde, spaltete sich der Neo-Konfuzianismus in zwei Richtungen:

  1. die objektbezogene Haltung, Chu-Hsi, oder
  2. die das SUBJEKT des denkenden und handelnden Menschen - Lu Hsiang-shan, Wang Yang-ming - betonende Richtung

Vergleich mit anderen Lehren

  1. Mohisten: treten für die universale Liebe ein, die dem Konfuzianismus fremd ist;
  2. Daoisten: glauben an eine natürliche Ordnung und nicht, wie die Konfuzianer, an eine (erlernbare) moralische;
  3. Legalisten: stellen den Staat über die Familie, welche für die Konfuzianer die Basis der moralischen Ordnung darstellt
konfuzianismus.txt · Zuletzt geändert: 2023/06/14 08:16 von Robert-Christian Knorr