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konstante

KONSTANTE

Man bezeichnet alles an einem Problem, das unter günstigen Umständen erhalten bleibt, obwohl sich das SYSTEM ändert, als Konstante. Typische Beispiele sind Materialkonstanten wie Elastizität, spezifischer Widerstand et cetera. Diese Konstanten ergaben sich aus der komplizierten Struktur des Objekts und können deshalb immer variieren, zum Beispiel von der Temperatur abhängen, sonst aber gleichbleiben. (Maspfuhl)

  1. Zuerst sind die fundamentalen Naturkonstanten zu nennen, auf denen das physikalische Maßsystem fußt: die Lichtgeschwindigkeit, die Elementarladung, das Plancksche Wirkungsquantum und die BOLTZMANN-Konstante (Proportionalitätsfaktor der absoluten Temperatur in thermodynamisch-mechanischen Prozessen). Aus diesen lassen sich andere Einheiten in kanonischer Weise bilden, so daß man eine Elementarlänge, -temperatur, -masse, -zeit erhält, die man Plancklänge, -temperatur, -masse, -zeit nennt. Man vermutet, daß ihnen eine bestimmte physikalische Bedeutung zukommt, etwa als Grenze zu Bereichen, in denen alle bekannte Physik zusammenbricht beziehungsweise in einer ganz neuen THEORIE aufgeht.
  2. Einen anderen Ansatz bilden die sogenannten dimensionslosen Konstanten, das sind einfach Zahlen wie PI (Π) oder die Eulersche ZAHL e. In der Physik gibt es zum Beispiel die Avogardo-Konstante (Anzahl der Atome in einem mol eines Stoffes), die aber sicher keine tiefere BEDEUTUNG hat, aber man kann auch aus den Fundamentalkonstanten dimensionslose Konstanten bilden. Das Eigentliche ist, daß sie von einer Eichung unabhängig sind, nicht vom Maßsystem abhängen und damit von uns.
  3. Schließlich können noch Konstanten einer dritten Art, beschrieben werden, die zwar auch streng konstant sind, aber dennoch, wie man glaubt, aus einer hinreichend umfassenden Theorie abgeleitet werden können. Das betrifft vor allen die Massen der Elementarteilchen und die Kopplungskonstanten (diese sind allerdings energieabhängig).

kosmologische Konstante

- besteht als PROBLEM
- ist sie ein WERT, den man NULL setzen muß oder aber als Wert, der 120 Größenordnungen kleiner ist als der Wert, der sich aus der Elementarteilchentheorie ergibt
- Maß für die Energiedichte des Vakuums, für die wegen der Komplexität des RAUMes ein großer Wert erwartet wird (Guth)

konstante.txt · Zuletzt geändert: 2022/04/30 08:47 von Robert-Christian Knorr