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konstruktivismus

KONSTRUKTIVISMUS

- glaubt, daß Menschen eigene Erfahrungen zu Realitäten modeln wollen
- behandelt die Erschaffung eigener Realitäten, Dimensionen oder sogar Fähigkeiten
- eine Form relativistischen Denkens, denn die Basis konstruktivistischer Weltmodelierung liegt im subjektiven Wahrnehmen derselben, auch des Unbewußten
- das bedeutet, daß diese WAHRNEHMUNG manipuliert werden kann, daß sie gezwungen werden kann, Dinge als richtig wahrzunehmen, z.B. durch staatlich verordente Sprech-, Denk-, Eß- und Verhaltensvorschriften → die WELT kann so konstruiert werden, daß die Menschen glauben, sie würden selber entscheiden, wobei sie tatsächlich durch manipulative Strategien dazu gezwungen worden sind, eben das zu tun und für richtig zu halten, was sie eben tun oder für richtig halten
- schafft Unbehagen, denn viele Menschen ahnen, daß sie das, was sie wahrnehmen, nicht wahrnehmen, sondern wahrnehmen sollen

Rezeption

- Die Konstruktivisten haben vergessen, daß es neben der REVOLUTION noch eine Klasse gibt, die diese Revolution führt. Sie bedienen sich einer Reihe von Bildern, die bereits verbraucht sind, und den Fehler der Futuristen - die Verherrlichung der TECHNIK an sich - wiederholen sie auf dem Gebiet der DICHTUNG. Das ist unzulässig in der proletarischen Dichtung, es stellt lediglich einen Versuch dar, das kümmerliche Haar auf dem kahl werdenden Haupt der alten POESIE zu Locken zu drehen. (MAJAKOWSKI)

konstruktivismus.txt · Zuletzt geändert: 2023/10/28 10:05 von Robert-Christian Knorr