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landschaft

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LANDSCHAFT

- wer sie zu lesen versteht, bedarf der Bücher und Kunstwerke nicht mehr → der Bedeutungsakzent verschiebt sich vom Geographischen auf das Seelische
- die Landschaft gewinnt im FIN DE SIECLE die Funktion von Energieerregern, von Gefühllsimulantien (CURTIUS)
- transformieren sich de facto zu Stationen eines entgrenzten Verkehrs, in denen das muntere moderne KAPITAL unter seiner fünffachen Metamorphose als Ware, GELD, TEXT, Bild, Prominenz Durchzug hält (Sloterdijk)

- in politischer Hinsicht war die „Landschaft“ ein loser Zusammenschluß schlesischer Adliger nach dem Siebenjährigen Krieg, der Pfandbriefe ausstellte, um die verlotterten und zerstörten adligen GÜTER wieder aufbauen zu helfen → jedes Gut durfte bis maximal 50% seines Wertes beliehen werden, der Zinssatz betrug 5% p.a.
- Friedrich II. der Große streckte GELD zur Finanzierung vor; seine POLITIK zielte darauf ab, jedes im Laufe der ZEIT an Bürgerliche verlorengegangene GUT wieder in adlige REGIE zu bringen

landschaft.1569140988.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/09/22 10:29 von Robert-Christian Knorr