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LEOPARDI
Giacomo Leopardi
<img src = "http://www.vonwolkenstein.de/images/leopardi.jpg" alt = "Der 18jährige Leopardi" align = "left"
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italienischer PHILOSOPH
-1837
- ein von NIETZSCHE sehr geschätzter Autor
- entstammte einer verarmten, erzkonservativen süditalienischen Adelsfamilie
- konnte sich erst mit 24 Jahren den Fängen seiner FAMILIE entziehen
- haßte seine Vaterstadt, die ihn dennoch einstimmig zu ihrem Abgeordneten gewählt
- durfte in jungen Jahren sein Elternhaus nicht verlassen und keine Sozialkontakte aufbauen → wurde krüpplig und frühreif und lernte es, seinen GEIST vom Körper abzulösen, sein DENKEN ohne die ihn zeitlebens begleitete Nervenzerrüttung zu gestalten → dabei geht er von der Beobachtung des Lebens und von der Erfahrung mit dem Menschen aus, nicht vom Eindringen in die NATUR der ERKENNTNIS SELBST: sein Denken ist charakterologisch, nicht erkenntniskritisch
- gab sich bereits mit 13 Jahren ernsthaften philologischen Forschungen hin
- betrachtete sich als Menschen, in dem das einzig SCHÖNE seine SEELE sei und sah sich außerstande, anderen LIEBE einzuflößen
- sah einen ZUSAMMENHANG zwischen dem die SCHÖNHEIT der DICHTUNG rezipierenden Leser und dessen Vorstellungen vom schönen Menschen
- seine Wahrheitsliebe hieß ihn Verzicht auf das LEBEN üben: Leopardi reagierte auf die niedere WIRKLICHKEIT des Lebens angeekelt → PESSISMISMUS
- besaß ein GEFÜHL für die Vergänglichkeit, für die Vernichtungskraft, der alles Lebendige anheimfällt