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LESSING

Gotthold Ephraim Lessing

22. Januar 1729 Kamenz bis 1781 WOLFENBÜTTEL
- wurde erzogen im Geiste Tillotsons
- in Breslau (1762/3) vollzog sich seine REIFE vom Werden zum SEIN

Lehre

- Lessing war Determinist und FREIMAURER; er zog aus der Abhängigkeit des Sittlichen vom Intelligiblen ENTWICKLUNG (Aufklärungszeitalter) als einzig möglicher Konsequenz. Denn nur für den Deterministen hat die Erziehungsidee (der GEDANKE der stetigen sittlichen Entwicklung) Berechtigung. So fällt in Lessings theodizistischem DENKEN alles BÖSE auf GOTT zurück. Die GESCHICHTE der THEODICEE ist ihm die Geschichte des IDEALISMUS, weil das Wirkliche an einem IDEAL gemessen wird. Später führte ihn das in mystische Spekulationen.
- durch GLEIM kam Lessing zur Beschäftigung mit alten Barden und Skalden und stellte fest, daß unter jedem Himmelsstriche DICHTER geboren werden und daß lebhaftes Empfinden kein Vorrecht gesitteter Völker sei

Theologie

- Lessing entwickelt eine spekulative THEOLOGIE, aus der er eine praktische folgen läßt
1. Schritt - Lessing übernimmt LEIBNIZ' Denkmodell → der GLAUBE wird zum WISSEN erkoren und durch selbiges gerechtfertigt
2. Schritt - weil Gott IST, kann eine natürliche RELIGIOSITÄT entwickelt werden
- durch Glauben zum werktätigen CHRISTENTUM, insbes. wird HERRNHUT vorgezogen

- Lessing wendet sich gegen die Theologie der AUFKLÄRUNG, sowohl gegen die Orthodoxen als auch gegen die Deisten, denn JESUS CHRISTUS ist kein Mittelwesen von Gott und Welt (socianische Lehre)
- betont die TRINITÄT gegen alle Unitaristen und reformatorischen Deisten
- gegen die Orthodoxen führt er ins Feld, daß sie eine Scheidewand zwischen sich und der WELT zögen, damit sie ungestört von der Welt einen Weg gehen könnten → Lessing will diese Wand niederreißen und will aus vernünftelnden Christen unvernünftige Philosophen machen
- Glauben ist evident im Inneren und unabhängig von Lehrmeinungen

Briefe, die neueste Literatur betreffend

- Lessing wettert gegen die Frömmelei Bodmers und Wielands (WIELAND wird strafend begleitet → sein erzählerisches GENIE solle die christliche Schwärmerei verlassen und die Menschenkinder so beschreiben, wie sie sind) - eigentlich aber sind BODMER und Wieland Lessings Mitstreiter zur Erneuerung der deutschen LITERATUR
- attestiert KLOPSTOCK den MANGEL an sinnlicher ANSCHAUUNG und epischer Ruhe

Emilia Galotti

1772
- ausgezeichnet durch die einzigartige Exposition; die Minen werden im ersten AKT gelegt. Das Stück ist allerdings ohne episch-retardierende Momente. (Regelmäßigkeit, Gleichmaß)
- die Grundfrage des Dramas ist die Verwirklichung von RECHT und Gleichheit in der GESELLSCHAFT → die TRAGIK besteht eben darin
- Lessing muß sich den VORWURF gefallen lassen, daß er selbst sein aufgestelltes Maß, nachdem die schlechteste Art von Tragik die Intrigentragödie sei, durch dieses Stück durchbrochen hat
- Emilia Galotti ist eine Intrigentragödie, also eine subjektive TRAGÖDIE, d.h. von der objektiven Tragödie verschieden
- es existiert eine Äußerlichkeit der MOTIVATION (im GEGENSATZ zu SHAKESPEARE handeln die Helden nicht aus einer inneren NOT, sondern diese Not wird durch Äußeres erzeugt) → keine inneren Gegensätze beziehungsweise notwendigen Gegensätze
- abstrakte Tugendlichkeit statt der zur Zeit Lessings modernen IDEALE des BÜRGERTUMs
- das Lasterhafte ist eine Sache des Hofes, nicht der Bürgerstube
Odoardo, der Vater: das neue Humanitätsideal geht von der Loslösung vom Hofe aus → dort muß man sich bücken und schmeicheln, um etwas zu erreichen. Odoardo ist Träger des stoischen Tugendideals; er ist mitschuld am Tode Emilias.
Emilia: eigentlich liebt sie den Fürsten (Prinz)

Ernst und Falk

1777
- freimaurerische Gespräche
- Lessing behauptet, daß er in EUROPA für die Amerikaner fechte und die Grille habe, daß der Kongreß eine Loge sei, daß da endlich Freimaurer ihr REICH mit bewaffneter Hand gründen

Erziehung des Menschengeschlechts

1777
- interpretiert die Offenbarungsreligion als dem jeweiligen Entwicklungsstand der MENSCHHEIT angepaßte Erziehungsmaßnahme Gottes → ein drittes ZEITALTER wird die Vernunft zum Maßrichter bestellen und der MENSCH kennte dann seinen Weg durch die Vernunft, nicht durch Gottes OFFENBARUNG
- der Mensch tut das Gute, weil er das GUTE ist, nicht weil willkürliche Belohnungen darauf gesetzt sind, §85

Grundgedanke aller theologischen Schriften

- BIBEL ist zwar URKUNDE, aber nicht Maß des Christentums oder gar das Christentum selbst
- WAHRHEIT ist in einem ewig währenden PROZEß zu finden
- Vernunftwahrheiten sind prozeduale Wahrheiten
Wähle den linken Apfel!
- der langsame Gang der MENSCHHEITSGESCHICHTE rechtfertigt die Frage nach der Wiedergeburt und nach der Seelenwanderung: Warum sollte ich nicht so oft wiederkommen, als ich neue Kenntnisse, neue Fertigkeiten zu erlangen geschickt bin? Bringe ich auf einmal so viel weg, daß es der Mühe wieder zu kommen etwa nicht lohnet?
- Bonnet (Palingenesies philosophiques) schuf auf medizinischem Gebiet naturwissenschaftliche Denkvoraussetzungen → Lessing zieht Schlüsse: Was habe ich denn zu versäumen? Ist nicht die ganze EWIGKEIT mein?
- die Geschichte ist eine zum Besseren → wird von einer festen ZAHL an Seelen durchlaufen

Faust-Projekt

- der erste ernsthafte Versuch, diese Figur zu fassen
- Faust bricht aus dem Kerker der begrenzten Erkenntnissuche aus – die maroden sieben Künste der Akademieweisheit – und verbindet sich mit LUZIFER, um…

Hamburgische Dramaturgie

Hauptfrage: Wie ahmt die Dichtung WIRKLICHKEIT nach?
- Lessing geht, wie ARISTOTELES, von den gemischten Charakteren aus, diese bestimmen das Theater, nicht die HANDLUNG.

Aspekte der Publikation

  • der Charakter ist der Angelpunkt des Stückes; aus dem gelungenen Charakter folgt das gelungene Stück → Konsequenz

- STREIT mit DIDEROT; der zog die Handlung vor

  • die Katharsis ist das Ziel

- durch Leidenschaften Leidenschaften reinigen, statt SCHRECKEN FURCHT
- Einhaltung der Spannungsebene Furcht - MITLEID

  • es leben die drei Einheiten, um die WIRKUNG zu erreichen

- lachen, nicht verlachen, ist das Ziel der KOMÖDIE

→ die Lebensseele der Hamburgischen Dramaturgie ist die stolze STIMMUNG des Sieges über die Franzosen im Siebenjährigen Krieg

Henzi

1749
Lessing stellt Gottsched nicht in Frage → Natur nicht ästhetisch, sondern MORALISCH auffassen, die Natur ist kunstlos
- erst die Verquickung von KUNST (Künstlichem) mit der Natur wird zum Kunstwerk

Laokoon oder die Grenzen von Malerei und Poesie

Das berühmte Denkmal schufen drei Rhodorianer ca. 50 v.Chr.. Es stellt einen Höhepunkt der spätklassischen Bildhauerkunst dar. LAOKOON und seine beiden Söhne werden von den Göttern durch Schlangen getötet, weil sie die Trojaner vor dem Holzpferd warnten.

Grundgedanke

- die bildende Kunst ist an den RAUM gebunden → sie kann nur punktuell erfassen
- die POESIE ist an die Zeit gebunden → sie entfaltet nacheinander, deshalb strikte Trennung

Item: Wie steht es um die allgemein angenommene Gleichheit von Dichtung und bildender Kunst?

bildnerischer Künstler: zuerst körperliche SCHÖNHEIT anvisierend, es zählt der AUGENBLICK, Raum als Maß
Dichter: die körperliche Schönheit ist unerheblich, es zählt der URSPRUNG, Zeit als Maß
ABER: Der Körper existiert nicht allein im, sondern auch in der Zeit, das bedingt eine Handlungsdarstellung in der Malerei, mitunter. Der Körper ist koexistierend zum anderen, die Handlung ist konsekutierend zur anderen. Das Häßliche verliert durch Beschreibung an Häßlichkeit, das SCHÖNE verliert auch durch Beschreibung. Der agierende Mensch steht im Mittelpunkt der Betrachtung.
Die Natur darf man nicht ästhetisch, sondern moralisch auffassen. Die Natur ist kunstlos. Die Verquickung von Natur und Kunst macht den BEGRIFF Kunstwerk aus.

Minna von Barnhelm

1767
- (nord)deutscher Nationalgehalt, getragen von der Siegesstimmung gegen die Franzosen im 7jährigen Krieg
- Minna steht in der vordersten Front der Entwicklung bürgerlicher Wertvorstellungen
- der ehrenhafte HELD wird kritisiert und entwickelt
- LIEBE setzt alle äußerlichen Rücksichten außer Kraft
- Lessings Intentionen gingen gegen den stoischen Nichtlebemann Tellheim → muß seine stoischen Grundfesten vor Minna in der Alltagssprache rechtfertigen und tut sich sehr schwer, zur allgemeinen Heiterkeit
- Minna, eine der geistreichsten Frauengestalten der WELTLITERATUR, will Tellheim und setzt alles daran

Miß Sara Sampson

1755
- Anzeichen für einen Umschwung; weg von den Franzosen (Ablehnung der französischen Tragik)
- das erste deutsche Trauerspiel
- Lessing entwickelt die Lehre vom regelmäßigen Stück (nach Franzosen)
Inhalt: Durchbrechung der Ständeklausel. Mit Miß Sara Simpson haben wir ein erstes WERK, das die Emotionalisierung der Beziehungen thematisiert. Die emotionale geht über die traditionelle Bindung. (vergleiche Soerensen)

literarische Vorlage

George Lillo „The London merchant“; die Queen war bei der Uraufführung zu Tränen gerührt
Die geschuldete Tochter fühlt sich als solche, obwohl sie es nicht ist. Sie erwartet Verstoßung aufgrund ihres hohen Tugendideals.

Nathan der Weise

1779
eines der bedeutendsten Werke der Weltliteratur
- entspringt Lessings GEMÜT und dringt wieder hinein → der schwebende GEIST Gottes ist unverkennbar (Wirkung der PARABEL, die ohne ENTSCHEIDUNG endet: Der rechte Ring vermutlich ging verloren.)
- Lessing verlegt den Schwerpunkt der TRAGÖDIE aus dem Lehrbegriff in das sittliche werktätige Handeln
- das „Hohelied“ der FREI in sich selbst ruhenden Menschennatur
- Wie gelingt es, die Welt des Kopfes in die Welt der Herzen zu bringen? → Versuch einer Antwort zu dem PROBLEM, daß reine Begriffe die Schwierigkeit haben, nicht in die Herzen zu gelangen
- Lessings Auseinandersetzung in religiöse Fragen gipfelt in dem SCHLUß, daß die Geistesgegenwart des einzelnen vor dem UNTERGANG vieler retten kann. Allein die menschliche PRAXIS der RELIGION ist der Gradmesser der Güte und Wahrhaftigkeit: Es strebe jeder von euch um die Wette, die Kraft des Steines zu offenbaren.
- unsere Ergebenheit gegenüber Gott ist nicht abhängig von unserem Wähnen über Gott

RING: ZEICHEN des Besitzes der allgemeinen Oberhoheit, der allgemeinen Beliebtheit
Nicht das BLUT allein schafft das kräftigste Band, sondern das Tun.

Philotas

1759
- der Freitod des Prinzenhelden zerstört einen möglichen Verständigungsfrieden und liefert einen STAAT der Erpressung eines anderen aus, zudem zerstört er die SPRACHE zwischen Vater und SOHN
- ein Held alten Musters, der im KRIEG eine MÖGLICHKEIT sieht zu glänzen

Was ist Aufklärung?

1779
- setzt die Offenbarung gegen die AUFKLÄRUNG, denn die OFFENBARUNG ist die ERZIEHUNG des gesamten Menschengeschlechts
- Offenbarungen besitzen Werdecharakter

Wie die Alten den Tod gebildet

1769
- eine der wärmsten antikischen Kampfschriften gegen das MITTELALTER
- TROST des Sterbenmüssens: Austausch von Emblemen, mit der VERSCHIEBUNG von Stundenglas und Hippe zugunsten eines schönen Frauenbildes → der GENIUS mit gesenkter Fackel
- Lessing erneuert die Gleichung TOD = SCHLAF auf der Grundlage der Leibnizschen Einfaltung (involutio), aber er trieb die letzten Reflexe auf die gotische Entfaltung aus dem Todesbild aus
- die Religion bringt UNS auf das Schöne und Richtige zurück

Wertung/Rezeption

Durch ihn gibt es in DEUTSCHLAND eine nationale Literatur. Lessing ergreift die Widersprüche seiner Zeit und bringt sie an den einzigen Ort, der in Deutschland dafür offene Ohren fand, ans Theater. Bis zu Lessing galten die Kritikgesetze der ANTIKE; nunmehr wird die konkrete Gesetzlichkeit im Volke gesucht und damit in der GEGENWART.
Lessing fixierte die Umwandlung seiner EPOCHE; er war einer der Protagonisten des Bildungsumschwunges. Lessing nahm die freien Wissenschaften in Besitz und führte sie in die allgemeinen Sitten und in das Denken ein. Die BILDUNG, die sich bislang streng an den Franzosen orientiert hatte, wandte sich dem eigentlichen Naturell der Deutschen zu und suchte einen neuen Orientierungspunkt, den Lessing in den Engländern ausmachte. Die französischen Nationaldichter verwandten das mit dem französischen NATURELL verwachsene antike Formgefühl, da dies in deutscher Übersetzung nicht darzustellen war, weil die Deutschen keine Ausdrucksform besaßen, die dem entsprach, folgte platte UNVERSTÄNDLICHKEIT oder Manieriertheit. Lessing machte mit seiner ORIENTIERUNG dem ein Ende und ist so einer der Protagonoisten des klassischen Zeitalters der deutschen Literatur.
Er wirkte auf die juristische Praxis „durch seine mit sprachlicher Klarheit vorgebrachten kritischen Gedanken zum VERHÄLTNIS von Recht, POLITIK und MORAL.“ (J. Heller)
- sagte nicht alles, was er dachte, aber dachte alles, was er sagte (KANT)
- hat am schärfsten und liberalsten über die Kunst ge­dacht (SCHILLER)
- seit Lessing wird die deutsche Sprache nicht mehr nur antiquarisch-HISTORISCH betrachtet, sondern auch ästhetisch-poetisch (Wilke)

Thesen

  • Lessing verbindet Volkstümlichkeit und künstlerisches Ideal.
  • Lessing besitzt eine Vorliebe für antithetische Wendungen.
  • Lessing ist ohne Gottsched nicht denkbar - die Antithese nicht ohne die These.
  • Das Bleibende erwächst aus der Zeit, es ist nicht für alle Zeiten bestimmt.

zu seinen Dramen

- seine Helden handeln durch den moralischen AFFEKT, der die Sprungfeder ihres Wesens ist

Beispiele:
1. Komödie (Minna) → Held gerät moralisch in WIDERSPRUCH zu den zarten Regungen der Liebe
2. Tragödie (Emilia) → Held gerät in den Widerspruch mit dem Eingriff in die AUTONOMIE des Willens, indem er seine Tochter tötet, um ihre sittliche Unschuld (FREIHEIT) zu bewahren
3. Lehrstück (Nathan) → Held gerät in Konflikt mit religiösem FANATISMUS und besiegt ihn durch kluge HUMANITÄT
- alle Helden erkennen keine MACHT des Schicksals über sich an, d.i. ein eminent wichtiger UNTERSCHIED zu Shakespeare und Schiller
- Lessings Komödien fehlt die Verwegenheit der Laune und die sorglose Benutzung des Zufalls, d.i. das Fehlen der Leichtigkeit
- Lessings Tragödien fehlt die innere Entwicklung des Wahns, die den Helden zerrüttet (DILTHEY)
- seine Komödien büßen den geistlosen CHARAKTER ihrer Natur
- beobachtet ungleich besser als LEISEWITZ; war der Aufseher seiner Helden
(Schiller)
- sein sittliches Selbstentscheidungsdrama hält an der HARMONIE des Weltganzen fest
- der MENSCH steht seiner Gewissensautonomie im Widerspruch zur UMWELT (von Wiese)

zu seiner ästhetischen Theorie

- Lessing dient als BASIS die POETIK des Aristoteles
- seine Fabeln und Epigramme basieren auf der REGELPOETIK, d.h., ein allgemeiner moralischer SATZ wird auf einen besonderen Fall zurückgeführt
- Lessing geht vom MITTEL aus, dann schafft er Farben und Formen; in zweiter Linie bleibt er innerhalb des Mittels, d.h., er sucht nach RHYTHMUS, Melodie und WORT
- verschiedene Techniken dienen der Analyse bereits bekannter Dichter, deren Techniken er sich so anzueignen hofft
- am Anfang seiner Werke steht die psychologische ANALYSE, deren Ergebnisse er auf den STOFF überträgt (Dilthey)

weiterführender Link: http://www.derkanon.de/dramen/lessing.html

Theodor Lessing

1872-1933
PHILOSOPH
- entwickelte die Philosophie der Not gegen die Philosophie der TAT, ohne jedoch diese Ideen in einem abschließenden SYSTEM zu verifizieren → NOT, Schmerzen, Leiden (d.i. Lessings Trinität), woran Gewicht, NOTWENDIGKEIT und ZUSAMMENHANG zu prüfen sind
- faßt Überzeugungen als Gegenwartsbewußtsein der UNVOLLKOMMENHEIT und sieht das Disparate als Wesensmerkmal historischer VERGEGENWÄRTIGUNG → jeder glaubt zu jeder Zeit, er lebe im Übergang
- verweigerte die KOMMUNIKATION mit wesensverwandten Philosophien
- glaubt an die Erzeugung des Emotionellen, indem sich ins andere ICH versenkt wird
- in ihm balgen sich der MORALIST und der ZYNIKER um die jeweils angemessene Diktion
- glaubt nicht, daß sich der Rang/WERT einer Theorie daran messen läßt, wieviel WÜRDE sie aus dem Gegenstand des von ihr bestimmten Denkens schöpft
- Bezug zu VALERY MÖGLICH <img src = "http://vg06.met.vgwort.de/na/0cb57afd423342c4a4c6b7ec30bdf7cb" width="1" height= "1" alt="">

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