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liberalismus

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LIBERALISMUS

- der liberale Journalist fand bei GOETHE kein brauchbares ZITAT (BAHR)
- interessiert sich, ausgehend von der AUTONOMIE des Individuums, für die Teilhabe an politischer Herrschaft nur in dem Maße, wie dadurch die autonomen Entfaltungsmöglichkeiten des Individuums, insbesondere auf wirtschaftlichem Gebiet, ermöglicht und abgesichert werden, was stets zugleich eine Distanz zwischen individueller Entfaltung und öffentlichem politischem LEBEN bedeutet (Göhler)
- seine PRAXIS führt zu ZWANG und Druck (HAUSHOFER)
- sieht atomistisch die WELT - Welt der NATUR, Welt der BILDUNG etc. (KRALIK)
- das PRINZIP der durch VERNUNFT eingeschränkten FREIHEIT (Leonard Nelson)
- brachte die wesensmäßig zusammengehörenden Erscheinungen kultureller NATIONALISMUS, ökonomischer INDIVIDUALISMUS und kapitalistischer GEIST hervor (SCHELER)
- bestreitet bis weit in seine gedankentragenden Spitzen hinein den politischen und ideellen Vorrang des Nationalstaates vs. dem übernationalen STAAT (SCHIEDER)
- läßt die GESELLSCHAFT SITTLICH entarten (SPENGLER)
- betont die Rechtsgleichheit, nicht die Besitzgleichheit → für Personen in der gleichen Rechtslage gelten dieselben GESETZe, d.i. relative Rechtsgleichheit (Stillich)

amerikanischer Liberalismus

- denkt den Menschen als von seinen Leidenschaften getrieben, stets in FURCHT vor dem Mißgeschick und im STREBEN nach Bequemlichkeit, so daß alle menschlichen Beziehungen seiner Persönlichkeit äußerlich bleiben, im abstrakten Recht, also in hegelschen Sinne unsittlich
- Auflösung von Gemeinschaftsbeziehungen und Verwandlung in reine Machtbeziehungen: das WISSEN um komplexe Ganzheiten löst jene in einfache Elemente auf, was dazu führt, daß die WISSENSCHAFT als eine Macht der Analyse begriffen und gefördert werde; Kontrollzwang
- die VERNUNFT wird instrumentalisiert, ein Mittel zur Befriedigung von Wünschen
- POLITIK wird als Machtbegriff benutzt, ist kein Rechtsbegriff
Folge: Zersetzung, Auflösung sozialer Bindungen mit folgendem Kampf aller gegen alle

englischer Liberalismus

- beschreibt die Freiheit des einzelnen in den Grenzen der gesellschaftlichen Möglichkeiten
- macht es sich zur Aufgabe, die demokratische KOmponente der allgemeinen Beteiligung durch Wahlen zu realisieren, wodurch er seine demokratisch legitimierte Form zu erhalten und die Kontrolle der Regierung erreichen trachtete → John Stuart Mill erkannte die Probleme, die sich für den Liberalismus mit der Demokratisierung verbinden

liberale Staatsdoktrin

  • Materialismus der Enzyklopädisten
  • theokratische Schule aus dem eher konservativen Denken, die eklektisch-spiritualistische Schule
liberalismus.1360515432.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 13:58 (Externe Bearbeitung)