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mannheim

MANNHEIM

Karl Mannheim

1893-1947
Politologe
- die Fundamentaldemokratisierung, d.i. die Einebnung schichtenspezifischer Hierarchien im Sinne des Gleichheitspostulats der demokratischen GESELLSCHAFT und somit die Nivellierung der Eliten, ihr Verschwinden, führt zu Urbanisierung und ZIVILISATION/Modernisierung, letztlich zu Kulturverfall uind Vermassung (Lenk)
- die mit der Existentialphilosophie kokettierende SOZIOLOGIE des Wissens
- der neue Relationismus will in seiner ERKENNTNISTHEORIE davon ausgehen, daß es Denkgebiete gibt, in denen standortfreies, unbezügliches WISSEN gar nicht möglich ist
- philosophische Grundlage: historischer MATERIALISMUS
ABER: Mannheim merkt nicht, daß das Absolute und das Relative in dialektischer WECHSELWIRKUNG zueinander stehen, die ERKENNTNIS durch Annäherung erzeugt; Mannheims Erkenntnis ist typisiert und durchs BEWUßTSEIN erzeugt: will alles im ZUSAMMENHANG SEHEN, wodurch ein Relationismus entsteht → ähnlich dem RANKEschen Geschichtsbewußtsein, daß alle Ären zu GOTT stehen
- die organische Gliederung der Großgesellschaft ist bisher noch nicht gelungen → Kritik an DEMOKRATIE (LUKACS)

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