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milstaetter_handschrift

„Milstätter Handschrift“

um 1130
- enthält eine 900zeilige Sündenklage
- ein sozusagen offizieller Beichtakt steht stellvertretend für die Sündenhaftigkeit des ganzen Menschengeschlechts

Aufbau

- der dreigliedrige Aufbau des alten Beichtformulars → die alte cluniazensische Trinitätsfrömmigkeit; keine scholastische THEOLOGIE, keine REFLEXION
- Anruf und GEBET wenden sich an die göttlichen Personen - die ersten zwei Teile -, die um VERGEBUNG gebeten werden unter Berufung auf Christi Passion
- der Sünder tritt vor GOTT, dem er sich als Sünder nähert und vor dem er als RICHTER bebt
- der dritte Teil beruft sich in seiner Bitte um GNADE auf je zwei Tatsachen aus dem Alten und Neuen Testament: die drei Jünglinge und Daniel in der Löwengrube, die ERWECKUNG des Lazarus und die Errettung der Ehebrecherin

milstaetter_handschrift.txt · Zuletzt geändert: 2022/06/16 10:55 von Robert-Christian Knorr