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moeser

MÖSER

Justus von Möser

1720-93
Historiker und Staatsrechtler
„Wöchentliche Osnabrücksche Intelligenzblätter“ - dem Volke die öffentlichen Angelegenheiten mitteilen

Lehre

- historische Rechtsschule
- Gegner der Zentralisation → der zentrale Punkt für die Konstituierung eines Gemeinwesens liegt in der Konstituierung eines sich verbunden fühlenden Körpers – Möser nimmt hierin einen BEGRIFF Bülaus auf, den NATIONALGEIST
- es gibt EIGENTUM und das Obereigentum des Staates → STAAT übt Kontrollfunktion aus ABER das politische IDEAL liegt in der verhältnismäßig FREIen und der auf einer lebendig-ständischen Gliederung aufgebautem Gemeinwesen, d.i. die politische SITUATION des Mittelalters und keine radikale Erneuerung allen Seins
1781: entwickelte folgende Gleichung → mehr Nationalinteressen in den Köpfen=mächtigeres Empfinden des Seins=fruchtbareres Wirken auf das SEIN;

- pries den Kleinstaat gegen die gleichmacherischen Absichten der Aufklärung (Quabbe)

Harlequin

1761
- Verteidigungsschrift fürs Grotesk-Komische
- Schrift richtete sich gegen GOTTSCHED und die Neuberin, die ein gereinigtes THEATER im Sinne der Gottscheid-Schule wollte
- Möser positioniert sich gegen die klassizistische Regelpoetik und deren ausschließliche Orientierung eines Theaters, das Nützlichkeit, VERNUNFT und MORALITÄT predigt
- in einem kräftigen Pro wird das Launigere der KARIKATUR und GROTESKE präludiert

Über die verfeinerten Begriffe

1778
- den einfachen MANN interessiert das Mehl und nicht die technischen Einzelheiten der Mühle und deren Fachbezeichnungen

moeser.txt · Zuletzt geändert: 2023/04/01 19:17 von Robert-Christian Knorr