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mond

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Inhaltsverzeichnis

MOND

- kein KULT bei den GRIECHEN → d.i. um so erstaunlicher, als daß der Mond als das verbindende Glied zweier Astralmythologeme, der matriarchalischen ERDE und der patriarchalischen SONNE gelten muß
- besitzt hermaphroditische Doppelnatur, aber er verläßt die stoffliche WELT nicht – die Sonne tut's (BACHOFEN)
- enthält Titan in höherer Dichte als das der Erde, auch Platin (Feyerabend)
- Tor für den Abstieg der SEELEn aus dem Himmel zur Erde (GNOSIS)
- ein Zeitmesser, daher soll er seinen Namen haben
- besitzt dreierlei GESTALT - zunehmend, voll, abnehmend - und somit dreierlei GEWALT über den Menschen, nämlich als Luna bei dessen Geburt, als ARTEMIS während dessen LEBEN und als HEKATE beziehungsweise PERSEPHONE bei dessen Tode (Hederich)
- bei den Babyloniern Sin und mit ähnlichen Attributen versehen wie Anu, der Göttervater (Jeremias)
- ein Kahn, der sich in der babylonischen Schöpfungsgeschichte auf dem himmlischen OZEAN bewegt (WUNDT)

Mondgrammatik

- motivischer BEGRIFF bei Thomas Mann
- der Mond, Zwielicht des allgemeinen Bewußtseins, wird mit dem LEITMOTIV des MYTHOS verbunden
- wenn im Zwielicht des Mondes aus ICH Er wird → das geheime WORT lautet: jederzeit, es verleiht dem augenblicklich Erlebten EWIGKEIT
- das SCHICKSAL des Menschen im KOSMOS, seine Stellung in der Welt SCHLECHTHIN

Mondvertrag

1979
- soll allen Vertragsstaaten nur friedlichen Zwecken dienen
- es darf keine Gewalt oder Androhung von Gewalt geben, auch darf der Mond nicht als Basis für tatsächliche oder mögliche Gewaltaktionen benutzt werden (A-Waffen-Verbot)
- auf möglichen Mondstationen dürfen jedoch Militärpersonen zu ihrem Schutz stationiert werden
- der Vertrag wurde bisher von fünfzehn Staaten ratifiziert, darunter von keiner bedeutenden Macht

mond.1570373618.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/10/06 16:53 von Robert-Christian Knorr