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MÜNCHHAUSEN
Alexander von Münchhausen
1813-96
POLITIKER und JURIST
- trat in seiner ersten REDE im Norddeutschen Reichstag gegen den Verfassungsentwurf der verbündeten Regierungen auf
- bezeichnete den KRIEG 1866 als Katastrophe und beschrieb den Deutschen und seine politischen Organisationsformen als Individui, denen SELBSTÄNDIGKEIT innewohne, den er im MITTELALTER bis zum Überdruß entwickelte, nun aber, in den letzten Dezennien, sei im Deutschen der Wunsch entstanden, sich in einem Gemeinwesen zu organisieren, einer Zentralgewalt, was verständlich sei
- kritiserte die fehlende scharfe Trennung zwischen Zentralgewalt und den jeweiligen Landesregierungen
- die Deutschen sollten weiterhin ihre Angelegenheiten, wie ihnen das in Fleisch und BLUT übergegangen ist, SELBST vor Ort regeln und das nicht einer fernen Zentralregierung überlassen müssen, denn das sei ihrer NATUR zuwider und könne nicht gutgehen
- kritisierte einen Wortbruch Preußens, nämlich die Aneignung des Welfenschatzes, des persönlichen Eigentums des hannoverschen Königs, welche diese gegen die Kapitulation von Langensalza hin vornahmen → der ins Exil gegangene hannoversche König Georg hatte eine Fremdenlegion aufstellen lassen, die er gegen PREUßEN einsetzen wollte
- forderte die Einsetzung eines Bundesgerichts
Otto Freiherr von Münchhausen
1716-74
- HERAUSGEBER der ZEITSCHRIFT „Der Hausfreund“