hieß bis 1911 Plumpe
1888-1931 (Autounfall)
Filmschaffender
- den homosexuellen Ostwestfalen zog es schon mit 19 Jahren in die Reichshauptstadt, wo er die LIEBE seines Lebens kennenlernte, Hans Ehrenbaum-Degele, mit ihm in Theaterkreise geriet
- diente im KRIEG als Fliegeroffizier, wurde nach einer Notlandung in der Schweiz zwangsinterniert, konnte von der deutschen Botschaft ausgelöst werden und wurde von ihr fortan der Propagandaabteilung zugeordnet, für die er 22 Filme herstellte, die allerdings eher künstlerisch grundiert waren: Charakterstudien, Experimentalfilme über Wahnvorstellungen, Düster-Fatalistisches
- wiederkehrender TOPOS: das Schiff als Totenbringer
- fand in Karl Freund einen kongenialen Kameramann, der die Kamera am Leibe trug und zahlreiche perspektivische Effekte erdachte, Doppelbelichtungen nutzte
- kein Erfolg in Hollywood, wo er sich als Anachronismus empfand