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mythus

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mythus [2012/07/02 20:12] Robert-Christian Knorrmythus [2019/07/28 16:18] (aktuell) – Externe Bearbeitung 127.0.0.1
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 - besitzt keine philosophische [[Freiheit]], so daß sie nur über einen Menschen als Realitäten herrschen können, wollen sie echt sein \\ - besitzt keine philosophische [[Freiheit]], so daß sie nur über einen Menschen als Realitäten herrschen können, wollen sie echt sein \\
 - die [[Macht]] des Ewiggestrigen, die es zu brechen gilt → die wichtigste Aufgabe von [[Plato#Platons]] politischer [[Theorie]] ([[Cassirer]])\\ - die [[Macht]] des Ewiggestrigen, die es zu brechen gilt → die wichtigste Aufgabe von [[Plato#Platons]] politischer [[Theorie]] ([[Cassirer]])\\
-- Vorwurf der [[Wissenschaft]] anch Unfertigkeit, der aber nur die Behandlungsweise des Mythus trifft, nicht die Sache\\+[[Vorwurf]] der [[Wissenschaft]] anch Unfertigkeit, der aber nur die Behandlungsweise des Mythus trifft, nicht die Sache\\
 - beinhaltet Erinnerungen an wirkliche Ereignisse\\ - beinhaltet Erinnerungen an wirkliche Ereignisse\\
-- ist Einhüllung eines Begriffes, Erfindung oder Erlebnisses in phantasiereiche Bildlichkeit \\+- ist Einhüllung eines Begriffes, [[Erfindung]] oder Erlebnisses in phantasiereiche Bildlichkeit \\
 - jede Lebens- oder Leidensgeschichte einer gewaltigen Persönlichkeit oder jedes große religiöse Erlebensgeschehen wird Mythus, nicht bloß [[Historie]], weil stets das äußere Geschehen als das naturnotwendige [[Symbol]] eines Inneren erlebt wird → mitteilen, Anteil geben denen, die selbst nicht wirklichen Anteil nehmen konnten ([[Dacque]])\\ - jede Lebens- oder Leidensgeschichte einer gewaltigen Persönlichkeit oder jedes große religiöse Erlebensgeschehen wird Mythus, nicht bloß [[Historie]], weil stets das äußere Geschehen als das naturnotwendige [[Symbol]] eines Inneren erlebt wird → mitteilen, Anteil geben denen, die selbst nicht wirklichen Anteil nehmen konnten ([[Dacque]])\\
 - der personifizierte kollektive [[Wunsch]] (Doutté)\\ - der personifizierte kollektive [[Wunsch]] (Doutté)\\
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 - eine äußere Feier, nicht selbst der [[Sinn]]\\ - eine äußere Feier, nicht selbst der [[Sinn]]\\
 - feierliche Auslegung, nicht die Innenstruktur geschichtlicher [[Entwicklung]] (Mieth)\\ - feierliche Auslegung, nicht die Innenstruktur geschichtlicher [[Entwicklung]] (Mieth)\\
-- ein [[Aspekt]] der [[Sprache]]; aber er ist eher negativer als positiver Art in bezug auf die [[Logik]] und [[Reinheit]], denn Sprache ist logisch und [[rational]], obwohl die Hauptleistung der Sprache durch die [[Bildung]] von illusionierenden Allgemeinbegriffen selbst eine Fehlerquelle ist ([[Müller#Adam Müller]])\\+- ein Aspekt der [[Sprache]]; aber er ist eher negativer als positiver Art in bezug auf die [[Logik]] und [[Reinheit]], denn Sprache ist logisch und [[rational]], obwohl die Hauptleistung der Sprache durch die [[Bildung]] von illusionierenden Allgemeinbegriffen selbst eine Fehlerquelle ist ([[Müller#Adam Müller]])\\ 
 +- Erst ein mit Mythen umgestellter [[Horizont]] schließt eine ganze Kulturbewegung zur Einheit ab. Die Bilder des Mythos müssen die unbemerkt allgegenwärtigen dämonischen Wächter sein, unter deren Hut die junge Seele heranwächst, an deren Zeichen sich der Mann sein Leben und seine Kämpfe deutet: und selbst der [[Staat]] kennt keine mächtigeren ungeschriebenen Gesetze als das mythische [[Fundament]]. ([[Nietzsche]])\\
 - Zusammenfassung aller Richtungen des [[Ich]] \\ - Zusammenfassung aller Richtungen des [[Ich]] \\
 - Folgen aus einem [[Zentrum]] des Selbstverständnisses, das Kraft gibt: der Mythus von der [[Schönheit]] des [[Apollo]] und der Kraft des [[Zeus]] gab den [[Griechen]] noch Jahrhunderte lang nach ihrer Eroberung Kraft ([[Rosenberg]])\\ - Folgen aus einem [[Zentrum]] des Selbstverständnisses, das Kraft gibt: der Mythus von der [[Schönheit]] des [[Apollo]] und der Kraft des [[Zeus]] gab den [[Griechen]] noch Jahrhunderte lang nach ihrer Eroberung Kraft ([[Rosenberg]])\\
mythus.1341252720.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 14:08 (Externe Bearbeitung)