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sargon

SARGON

um 2350 v.Chr. → nach anderen 2800 v.Chr.
semitischer KÖNIG aus Akkad resp. Agade
- trug den Titel „Herrscher der WELT“ oder „König der Welt“
- beherrschte ein Gebiet, das von BABYLON bis zum Mittelmeer reichte → Mit ihm setzt, erstmals in der WELTGESCHICHTE, die Vergöttlichung des Königs ein. Bis dahin galt der König als derjenige, der zum GOTT eine besonders innige Beziehung besaß. Mit Sargon wird der König quasi selbst zu einer Gottheit, was bei den Semiten, die zwischen MENSCH und Gott bis heute eine unüberbrückbare Kluft setzen, nicht lange aufrecht erhalten werden konnte.
- die Figur des Saruman in „Herr der Ringe“ dürfte ihm entlehnt sein

Heldenmythos

- seine Mutter war eine Tempeldirne resp. Vestalin, sein Vater höchstwahrscheinlich ein Jäger aus dem nördlich von Babylon gelegenen Gebirge
- seine Mutter setzte ihn nach seiner Geburt auf dem Euphrat aus, legte ihn in ein Schilfkörbchen, umschlossen von Pech
- ein Wasserschlepper namens Akki nahm ihn auf und machte ihn zu seinem Gärtner
- ISCHTAR gewann ihn lieb und half ihm auf dem Weg nach oben, der ihn bis zum Königtum von Babylon führte, was er 45 Jahre lang beherrschte

sargon.txt · Zuletzt geändert: 2024/02/10 19:43 von Robert-Christian Knorr