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schraps

SCHRAPS

Reinhold Schraps

1833-1917
JURIST und POLITIKER
- gab in seiner ersten REDE vor dem /wesenorddeutschen Reichstag an, daß er gewählt worden sei, um gegen den Verfassungsentwurf der verbündeten Regierungen zu stimmen → erklärte sich gegen den /wesenorddeutschen Bund als solchen
- sah sich in der KONTINUITÄT der Paulskirchenversammlung und als Teil der Beratung über den Entwurf, den abzulehnen zwar RECHT der Versammlung sei, nicht aber sei es die PFLICHT der verbündeten Regierungen, diesen möglicherweise erteilten Rat fürderhin auch anzunehmen
- argumentiert als Großdeutscher gegen die Vorlage, die, wie HOLLAND und die SCHWEIZ auch, Limburg und LUXEMBURG von DEUTSCHLAND wegführen dürfte, obgleich PREUßEN in Luxemburg das Bsatzungsrecht genieße, aber das helfe nichts, wenn diese Rheinprovinzen, die immer zu Deutschland standen, nunmehr durch preußische Politik von Deutschland weggetrieben würden
- bezweifelte, ob das Verhältnis Preußens zu FRANKREICH wirklich so GUT sei, wie es BISMARCK gern darstelle
- führte in seinem Diskussionsbeitrag zum Staatsmonopol bei der Post Beispiele an, die auf Schnüffelei bei der Regierung mißliebigem Postverkehr schließen ließen und lehnte deshalb das Staatsmonopol bei der Post ab → der zuständige Minister ITZENPLITZ lehnte die Vorwürfe der Verletzung deds Briefgeheimnisses mit der Begründung ab, daß die Post nur auf Anforderung des Staatsanwalts oder Kriminal-Richters (Untersuchungsrichter) die Post aushändige, mit den Vorwürfen also nichts zu tun habe

schraps.txt · Zuletzt geändert: 2024/02/09 15:52 von Robert-Christian Knorr