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SEXUALITÄT

- Perversion: ABWEICHUNG eines natürlichen Selbsterhaltungsinstinkts, der sich auf ein neues ZIEL richtet (FREUD)
- Wo die Sexualität zur Handelsware wird (Freudenhäuser), hört sie auf, ein GEHEIMNIS zu sein. Die Häuser [wurden in Paris 1946 verboten] waren gewiß kein erhebendes Schauspiel, aber sie waren der TOD der HOMOSEXUALITÄT, der IMPOTENZ, der Neurosen, des Stotterns und Errötens und der Sexualverbrechen. Sie trugen dazu bei, die NATION geistig gesund zu halten. (KOESTLER)
- MEIOSE plus Gametenfusion resp. Zygotenbildung (Kutschera)
- Erhaltungs- und Steigerungsbedingung der LIEBE SELBST (LUHMANN)
- Das WESEN der Sexualität liegt darin, daß im Verlauf der Entwicklung der Pflanze zweierlei Zellen erzeugt werden, die weiter für sich nicht entwicklungsfähig sind, aus deren materieller Vereinigung aber ein entwicklungsfähiges Produkt hervorgeht. (Julius Sachs)
- Im Tierreich wird die geschlechtliche Vereinigung als Kopulation (zweigeschlchtliche Fortpflanzung über die Bildung und Fusion männlicher Spermien und weiblicher Eizellen zu GAMETEN) bezeichnet; bei Blütenpflanzen ist die Übertragung von Pollenkörnern und das Pollenschlauchwachstum in der weiblichen Narbe (Fruchtknoten) das evolutionsbioplogische Gegenstück. (Weismann)

Steuerungsorgane der Sexualität

- der MENSCH muß ganzheitlich betrachtet werden, also hängt auch seine Sexualität mit allem anderen seines Körpers und seiner SEELE zusammen: die HYPOPHYSE wirkt auf die Keimdrüsen (Eierstöcke resp. Hodensack) mit Hilfe von Hypophysenhormonen ein, so daß dort fortan Keimdrüsenhormone produziert werden
- bei den MÄDCHEN werden im Eierstock Eibläschen (Follikel) zur Ausreifung stimuliert, das FSH (Follikel stimulierendes Hormon)
- bei den Knaben wird die Bildung von Samenzellen stimuliert
- die zweite Aufgabe der Keimdrüsen ist die die im Gewebe erfolgende Hormonbildung [ICSH - interstitielles (zwischen HODEN resp. Eierstöcken im Rückenmark liegende Steuereinheit) Cellen stimulierendes Hormon] → ist bei beiden Geschlechtern gleich, bewirkt aber aufgrund der verschiedenen Geschlechtsorgane jeweils die Ausprägung derselben
- die Rückbindung ans Gehirn bewirkt die Bildungsmenge der Hormone → die Keimdrüsenhormone wirken auf die Hirnanhangdrüse (Hypophyse) ein, die rückwirkend die Menge der Hormone bestimmt, also mehr oder weniger zu produzieren befiehlt: Schicken Eierstock/Hoden viel Keimdrüsenhormon in die Blutbahn, dann wird in der Hypophyse die Bildung des entsprechenden, die Keimdrüse anregenden Hormons gebremst.
- im Unterschied zu Frauen, die nur periodisch Keimzellbildung erfahren, gibt es beim MANN keine Rückmeldung an die Hypophyse
- neben der Hypophyse liegt der Hypothalamus (im Zwischenhirn), der ebenfalls eingreift, indem er Neurohormone bildet, welche durch ihren Einfluß auf die Hypophyse FSH/LH (luteinisierendes Hormon) die Menge der Keimdrüsenhormone mitbestimmen

sexualitaet.txt · Zuletzt geändert: 2024/02/03 09:57 von Robert-Christian Knorr