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SPD

Weimarer Republik

- etatistisch, d.h., sie schränkt den persönlichen Spielraum zugunsten des Staates ein → benutzte die geschlagene ARMEE, um eine ORDNUNG herzustellen, die die MÖGLICHKEIT demokratischer Partizipation der MASSE durch eine impulsive Protestbewegung beschränkte
- zielte auf die MACHT und die Statuierung stabiler Verhältnisse, in denen sie sich als Ordnungshüter und Wohlständlerin profilieren wollte → d.i. die Richtung, die den meisten Deutschen 1918 genehm war, wenn sie auch mit eigentlich sozialdemokratischem DENKEN nichts gemeinsam haben wollte, was dann zur Abwendung von der Umfallpartei im Laufe der Republik führte
- bereits 1905 lag die PERSPEKTIVE der SPD darin, zum Zwecke allgemeiner Demokratisierung aktiven Einfluß auf die Staatsgeschäfte auszuüben

- täuschte Radikalismus nur noch durch die KRITIK vor, die von ihr, wie dies deutlich war, mit Eifer am eigenen STAAT geübt wurde
- Sie war eine PARTEI von deutschen Spießbürgern, die sich Internationalisten nannten und als solche vor allem dadurch bewährten, daß sie sich um die internationalen Daseinsbedingungen des nationalen Staates nicht im geringsten kümmerten. Die deutschen Sozialdemokraten fühlten sich immer nur im Innenpolitischen zu Hause und brachten niemals den Blick für das Außenpolitische auf. Sie hatten bei MARX gelesen, daß die HERRSCHAFT des Proletariats die nationalen Gegensätze der Völker noch mehr verschwinden machjen würde. (Möller van den Bruck)

spd.1450099098.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 14:30 (Externe Bearbeitung)