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traum

Inhaltsverzeichnis

TRAUM

- Antwort auf eine Frage, von der wir nicht wissen, wie wir sie stellen sollen (Duchovny)
- symbolische Erfüllungen unbewußter Wünsche
- Kompromißbildung zwischen dem Anspruch einer verdrängten Triebregung und dem Widerstand einer zensurierenden Macht im ICH (FREUD)
- … der oft die drückende LAST des Irdischen auf seine Schultern nimmt, vor dem jeder bittre SCHMERZ, jede trostlose KLAGE getäuschter HOFFNUNG in unserer Brust entglommen, mit der unendlichen SEHNSUCHT Erfüllung verheißt (Hoffmann)
- Einbildungskraft während des Schlafs
- ohne Vorbedeutung (HOBBES)
- Ich habe Freud nie recht geben können, daß der Traum eine „Fassade“ sei, hinter der sich sein SINN verstecke; ein Sinn, der schon gewußt ist, aber sozusagen boshafterweise dem BEWUßTSEIN vorenthalten werde. Für mich sind Träume NATUR, der keine Täuschungsabsicht innewohnt, sondern die etwas aussagt, so gut sie eben kann - wie eine Pflanze, die wächst, oder ein Tier, das seine Nahrung sucht, so gut sie es eben können. So wollen auch die Augen nicht täuschen, aber vielleicht täuschen wir uns, weil die Augen kurzsichtig sind. (JUNG)
- die Werkmeister des Traums heißen VERSCHIEBUNG, METONYMIE, und VERDICHTUNG, METAPHER (Lacon)
- ein PHÄNOMEN: die SEELE spricht eine andere SPRACHE, sie personifiziert Gedachtes und folgt eigenen Gesetzen durch Assoziationen
- der GEDANKE der AMBIVALENZ, nicht GEIST vs. NATUR, sondern jeweils (G. Schubert)
- erfüllt eine metaphorische Funktion; er ist ein Kommentar zur WIRKLICHKEIT aus der Sicht einer inneren VISION (Shaked)

Träume

- …zuerst entstehen sie in der Einbildung, dann brechen sie größtenteils zusammen, weil sie sich erdreistet haben, ohne Wurzeln zu wachsen wie manche Blumen und Bäume. Alle Träume sind so - daher ihre tragische NOTWENDIGKEIT bei der ERKENNTNIS von GUT und BÖSE. (Aitmatow)
- utopische Träume sind oft nur vorzeitige Wahrheiten (LAMARTINE)

luzide Träume

- wenn man glaubt, seine Träume spontan zu erkennen
- sie haben die ungewöhnliche EIGENSCHAFTEN, daß der Träumer insofern aus einem gewöhnlichen Traum erwacht, als er sich nämlich plötzlich im Besitz seines normalen Wachbewußtseins fühlt und dabei weiß, daß er im Bett liegt und schläft; die Traumwelt, in der er sich befindet, bleibt dabei jedoch vollkommen wirklich (Tart)

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traum.txt · Zuletzt geändert: 2023/12/02 14:57 von Robert-Christian Knorr