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urteil

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URTEIL

- reflektiv als Auffassung philosophischen Denkens
- Versuch der Objektivität
- Reife ausdrückend
- Teil des Bewußtseins und Träger des philosophischen Strebens (HEGEL)
- Vorstellungen unter eine Einheit bringen
- das Urteil des Geschmacks kann keine ERKENNTNIS sein; es ist nicht logisch, sondern nur ÄSTHETISCH (KANT)
- redliche Psychologen haben längst erkannt, daß unsere Urteile im tiefsten Grunde weniger mehr sind als Interpretationen unserer Wünsche und Befürchtungen (Morgenstern)
- wer das moralische Urteil unter sich läßt, stellt sich jenseits von GUT und BÖSE
- ist nur im Sinne von FREIHEIT oder nicht ak­zeptabel; ansonsten geht es in das moralische und wird nicht akzeptabel (NIETZSCHE)

analytisches Urteil

- ein solches, in dem das Prädikat aus dem SUBJEKT unmittelbar hervorgeht
zum Beispiel: Der Schnee ist weiß. (Kant)

aposteriorisches Urteil

- im nachhinein; nach jeder ERFAHRUNG (Kant)

apriorisches Urteil

- vor jeder Erfahrung
- durch Kategorien; verstandesabhängig (Kant)

synthetisches Urteil

- Erweiterungsurteil
- das Prädikat liegt nicht schon im Subjekt, sondern wird hinzugefügt, zum Beispiel: Der Schnee liegt im Tal.
- methodisch werden die Voraussetzungen des Urteils befragt, Erscheinungen und Prinzipien, woraus gefolgert wird (Kant)

urteil.1282820674.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 14:40 (Externe Bearbeitung)