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vedanta [2012/04/07 12:03] – Robert-Christian Knorr | vedanta [2023/03/07 06:52] (aktuell) – [VEDANTA] Robert-Christian Knorr |
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- geht von den [[Veda#Veda-Hymnen]] aus, und zwar von deren Ende, //anta//, den [[Upanishaden]]\\ | - geht von den [[Veda#Veda-Hymnen]] aus, und zwar von deren Ende, //anta//, den [[Upanishaden]]\\ |
- besitzt [[Bedeutung]] bis in die [[Gegenwart]]\\ | - besitzt [[Bedeutung]] bis in die [[Gegenwart]]\\ |
- die Grundschrift ist das //Brahmasutra// des Badarayana mit 500 Merksprüchen | - die Grundschrift ist das //Brahmasutra// des Badarayana mit 500 Merksprüchen\\ |
| - im 9. Jahrhundert hat [[Sankara]] diese Lehre eine historisch wirkungsvolle [[Interpretation]] gegeben\\ |
| - spätere Lehrmeister wie [[Ramanuja]], Madhava verloren sich in Einzelproblemen |
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===== Grundlehre ===== | ===== Grundlehre ===== |
Badarayana\\ | Badarayana\\ |
- spiritualistischer Monismus, wonach die [[Seele#Seelen]] aus dem All-[[eine#Einen]] kommen und dorthin wieder zurückgehen;\\ | - spiritualistischer [[Monismus]], wonach die [[Seele#Seelen]] aus dem All-[[eine#Einen]] kommen und dorthin wieder zurückgehen;\\ |
- ist eine bertragung des metaphorischen Bildwerkes der brahmanischen Mythen in abstrakte philosophische Begriffe, wobei die Urwesenheit, aus der das Weltall hervorgeht, als eine Verschmelzung von reinem [[Bewußtsein]] (Brahman, Vidya) und Unwissenheit (Maya, Avidya) beschrieben wird, wobei die Unwissenheit mit der weiblichen Seite des mythischen Paares verglichen wird, die zugleich den Schoß und den Stoff der Schöpfung ausmacht → mittels ihrer verhüllenden [[Kraft]] (Schleier der Maya) verschließt sie das absolute Brahman und mittels ihrer hervorbringenden Kraft bricht sie das Strahlen dieses Absoluten in die Formen der Weltspiegelung (siehe auch [[Abbildtheorie]] bzw. Abglanzbegriff bei [[Goethe]])\\ | - ist eine Übertragung des metaphorischen Bildwerkes der brahmanischen Mythen in abstrakte philosophische Begriffe, wobei die Urwesenheit, aus der das Weltall hervorgeht, als eine Verschmelzung von reinem [[Bewußtsein]] (Brahman, Vidya) und Unwissenheit (Maya, Avidya) beschrieben wird, wobei die Unwissenheit mit der weiblichen Seite des mythischen Paares verglichen wird, die zugleich den Schoß und den Stoff der Schöpfung ausmacht → mittels ihrer verhüllenden [[Kraft]] (Schleier der Maya) verschließt sie das absolute Brahman und mittels ihrer hervorbringenden Kraft bricht sie das Strahlen dieses Absoluten in die Formen der Weltspiegelung (siehe auch [[Abbildtheorie]] bzw. Abglanzbegriff bei [[Goethe]])\\ |
- im 9. Jahrhundert hat [[Sankara]] diese Lehre eine historisch wirkungsvolle [[Interpretation]] gegeben\\ | |
- spätere Lehrmeister wie Ramanuja, Madhava verloren sich in Einzelproblemen | |
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