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wartburg

WARTBURG

- die Hauptburg steht inmitten des langgestreckten Berings, zugleich die nördliche Vorburg und den Eingang in die Hauptburg beherrschend, während ein zweiter nahe der südlichen Schmalseite zum Schutze dieser nicht sturmfreien Stelle hinzugefügt wurde
- die BURG ist nicht nach fortifikatorischen, sondern nach architektonischen Grundsätzen gestaltet → die LUDOWINGER fühlten sich bereits anfangs des 12.Jahrhunderts ihrer HERRSCHAFT über Thüringen sicher
- aber zwischen 1116 und 1168 verloren sie die Wartburg → Die Wartburg
→ 1112 sterben die Grafen von Weimar aus: der Kaiser will das Land als Reichslehen einziehen, was auf Widerstand stößt, also will Ludwig das Land für sich, was ihn in GEGNERSCHAFT zum KAISER bringt, der ihn einfängt und inhaftiert, Ludwig gibt die Wartburg heraus, um freizukommen;
- der Ort, wo schon das Größte, aber auch schon das Dümmste geschehen; wo nämlich LUTHER seine BIBEL übersetzt und einige alberne Deutschtümler den Gendarmeriekodex des Herren KAMPTZ verbrannt haben (HEINE)

Gemeinsamkeiten mit Arbeiten in der Kölner Schwarzrheindorfkapelle

  • an den Säulenkapitellen ist die Deckplatte an der Unterkante in flachen Bögen ausgehöhlt
  • der senkrechte Rundstab in einem alten trapezförmigen Kämpfestein ist bei beiden vorhanden
  • die Säulenstellung im oberen Geschosse der Hoffront des Landgrafenhauses ist ganz ebenso wie an der ZWERGGALERIE in Schwarzrheindorf
  • die gekuppelten Säulen stehen nebeneinander, was sehr selten ist
  • 200 Säulen und Steinmetzarbeiten im gleichen Stile

→ deshalb ist anzunehmen, daß beide Bauten von einem Baumeister konzipiert wurden

wartburg.txt · Zuletzt geändert: 2024/04/01 19:03 von Robert-Christian Knorr