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wulle

WULLE

Reinhard Wulle

1882-1950
Journalist und POLITIKER
- wurde ohne abgeschlossenes Studium journalistisch tätig
- nach dem Ersten Weltkrieg, dem er wegen einer Gehbehinderung fernblieb, schloß er sich der Deutschnationale Volkspartei an, die ihn in verantwortungsvoller Tätigkeit als Agitator zur DVFP delegierte, wo er im Norden und Osten des Reiches tätig war
- wurde Reichstagsabgeordneter, 1924 im Preußischen Landtag
- vertrat antisemitische Positionen und setzte sich für eine Kooperation mit der verbotenen NSDAP ein, aber das Bündnis zerbrach, so daß er in der neugegründeten DVFB mitmischte und von der neugegründeten NSDAP ab 1925 bekämpft wurde, die in seiner TÄTIGKEIT reaktionistische Tätigkeiten zu erkennen glaubte
- nach 1934 wurde seine Partei liquidiert; Wulle führte die besten Mitglieder in die GESELLSCHAFT FÜR DEUTSCHE FREIHEIT, die der Verbreitung völkischen Gedankenguts im Ausland dienen sollte und wollte
- 1938 verhaftet und zu insgesamt dreieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt, dann ins KZ Sachsenhausen überführt, wo er ab 1942 kurz inhaftiert war
- nach 1945 bekam er keinen Fuß in die Tür und erhielt quasi ein Berufsverbot von den Besatzungsmächten

wulle.txt · Zuletzt geändert: 2019/10/03 10:30 von Robert-Christian Knorr